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Transaction Control Language - TCL

Transaction Control Language (TCL) ist ein Teil der SQL-Sprache, der verwendet wird, um die Kontrolle über Transaktionen in einer Datenbank zu ermöglichen. Eine Transaktion ist eine logische Einheit von Arbeit, die eine oder mehrere SQL-Anweisungen umfasst – oft Insert-, Update- oder Delete-Befehle –, die zusammen ausgeführt werden sollen.

TCL stellt Befehle bereit, um sicherzustellen, dass Transaktionen korrekt abgeschlossen oder im Fehlerfall rückgängig gemacht werden.

Die wichtigsten TCL-Befehle:

Befehl Beschreibung
COMMIT Speichert alle Änderungen der aktuellen Transaktion dauerhaft in der Datenbank.
ROLLBACK Macht alle Änderungen seit dem letzten COMMIT rückgängig.
SAVEPOINT Legt einen Zwischenstand in einer Transaktion fest, zu dem man später zurückkehren kann.
ROLLBACK TO SAVEPOINT Macht alle Änderungen seit einem bestimmten Savepoint rückgängig.
SET TRANSACTION Legt Eigenschaften für eine Transaktion fest (z. B. Isolationsgrad).
BEGIN;

UPDATE konto SET saldo = saldo - 100 WHERE konto_id = 1;
UPDATE konto SET saldo = saldo + 100 WHERE konto_id = 2;

COMMIT;

→ Beide Updates werden gemeinsam abgeschlossen. Wenn ein Fehler auftritt, könnte man ROLLBACK ausführen, um beide Änderungen zu verwerfen.

Wichtig:

TCL-Befehle wirken nur bei Datenbank-Systemen, die Transaktionen unterstützen (z. B. PostgreSQL, Oracle, MySQL mit InnoDB).


TortoiseGit

TortoiseGit ist eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) für Git, die speziell für Windows entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Erweiterung für den Windows Explorer, mit der sich Git-Repositories direkt per Kontextmenü verwalten lassen.

Hauptmerkmale von TortoiseGit:

Integration in den Windows Explorer → Kein separates Tool nötig, alles über das Rechtsklick-Menü erreichbar
Einfache Bedienung → Ideal für Nutzer, die sich mit der Git-Kommandozeile nicht auskennen
Visuelle Unterstützung → Änderungen, Diffs, Logs und Branches werden grafisch dargestellt
Push, Pull, Commit & Merge → Standard-Git-Funktionen über eine Benutzeroberfläche
Unterstützung für mehrere Repositories → Verwaltung mehrerer Projekte parallel

Für wen ist TortoiseGit geeignet?

  • Windows-Nutzer, die mit Git arbeiten, aber nicht die Kommandozeile nutzen möchten
  • Webentwickler & Softwareentwickler, die eine einfache Git-Verwaltung suchen
  • Teams, die Git nutzen, aber eine visuelle Unterstützung benötigen

Voraussetzung:

TortoiseGit benötigt eine Git-Installation (z. B. Git for Windows), um zu funktionieren.

Download & Infos: https://tortoisegit.org/


SonarQube

SonarQube ist ein Open-Source-Tool zur kontinuierlichen Analyse und Qualitätssicherung von Quellcode. Es hilft Entwicklern und Teams, die Codequalität zu bewerten, Schwachstellen zu identifizieren und Best Practices in der Softwareentwicklung zu fördern.

Hauptfunktionen:

  1. Codequalität prüfen:

    • SonarQube analysiert Quellcode und bewertet Aspekte wie Lesbarkeit, Wartbarkeit und Architekturqualität.
    • Es erkennt potenzielle Probleme wie Code-Duplikate, nicht genutzte Variablen oder komplexe Methoden.
  2. Sicherheitslücken aufdecken:

  3. Technische Schulden bewerten:

    • Technische Schulden sind die Aufwände, die nötig wären, um den Code auf einen optimalen Zustand zu bringen.
    • SonarQube visualisiert diese Schulden, um Priorisierungen zu erleichtern.
  4. Unterstützung für viele Programmiersprachen:

    • Es unterstützt mehr als 20 Sprachen, darunter Java, Python, JavaScript, C#, C++, PHP und viele mehr.
  5. Integration in CI/CD-Pipelines:

    • SonarQube lässt sich leicht in Tools wie Jenkins, GitLab CI/CD oder Azure DevOps integrieren.
    • Dadurch kann Code bei jedem Commit oder vor einem Release geprüft werden.
  6. Berichte und Dashboards:

    • Es bietet übersichtliche Dashboards mit Metriken, Trends und Detailanalysen.
    • Entwickler können leicht erkennen, wo Verbesserungen nötig sind.

Einsatzbereiche:

  • Unternehmen: Zur Sicherstellung der Codequalität und Einhaltung von Sicherheitsstandards in großen Softwareprojekten.
  • Teams: Für eine kontinuierliche Verbesserung des Codes und zur Förderung guter Entwicklungspraktiken.
  • Einzelentwickler: Als Lernwerkzeug, um besseren Code zu schreiben.

SonarQube ist in einer kostenlosen Community-Edition und in kommerziellen Versionen mit erweiterten Funktionen verfügbar (z. B. für größere Teams oder spezielle Sicherheitsanalysen).

 


Captain Hook

CaptainHook ist ein Git-Hook-Manager für PHP, der es Entwicklern ermöglicht, automatisierte Aufgaben im Zusammenhang mit Git-Repositories durchzuführen. Es erleichtert das Einrichten und Verwalten von Git-Hooks, also Skripten, die zu bestimmten Zeitpunkten im Git-Workflow automatisch ausgeführt werden (z. B. vor dem Committen oder Pushen von Code). Dies ist besonders nützlich, um Codestandards durchzusetzen, Tests laufen zu lassen, Commit-Nachrichten zu überprüfen oder fehlerhaften Code zu verhindern.

CaptainHook lässt sich einfach über Composer in Projekte integrieren und bietet Flexibilität, um benutzerdefinierte Hooks und Plugins zu erstellen. Es unterstützt verschiedene PHP-Versionen, wobei die neueste Version PHP 8.0 erfordert​.

 

 


Conventional Commits

Conventional Commits sind ein einfacher Standard für Commit-Nachrichten in Git, der ein konsistentes Format für alle Commits vorschlägt. Dies erleichtert die Automatisierung von Aufgaben wie der Versionskontrolle (Versioning), der Changelog-Erstellung und der Rückverfolgung von Änderungen.

Das Format der Conventional Commits besteht aus einer speziellen Struktur der Commit-Nachricht, die typischerweise folgendermaßen aussieht:

<type>[optional scope]: <description>

[optional body]

[optional footer(s)]

Komponenten eines Conventional Commits:

  1. Type (Pflichtfeld): Beschreibt die Art der Änderung im Commit. Es gibt standardisierte Typen:

    • feat: Eine neue Funktion oder ein Feature.
    • fix: Eine Fehlerbehebung.
    • docs: Änderungen an der Dokumentation.
    • style: Änderungen am Code-Stil (z. B. Formatierung), die aber die Logik nicht beeinflussen.
    • refactor: Änderungen am Code, die weder Fehler beheben noch Funktionen hinzufügen, aber den Code verbessern.
    • test: Hinzufügen oder Ändern von Tests.
    • chore: Änderungen am Build-Prozess oder an Hilfswerkzeugen, die keinen Einfluss auf den Quellcode haben.
  2. Scope (optional): Beschreibt den betroffenen Teil des Codes oder der Anwendung, z. B. ein Modul oder eine Komponente.

    • Beispiel: fix(auth): corrected password hashing algorithm
  3. Description (Pflichtfeld): Eine kurze, prägnante Beschreibung der Änderung. Diese sollte in der Gegenwartsform formuliert sein (z. B. „add feature“ statt „added feature“).

  4. Body (optional): Eine ausführlichere Beschreibung der Änderung. Dies kann genutzt werden, um mehr Kontext oder technische Details anzugeben.

  5. Footer (optional): Hier können Hinweise zu Breaking Changes oder Referenzen zu Issues oder Tickets stehen.

    • Beispiel: BREAKING CHANGE: remove deprecated authentication method

Beispiel einer Commit-Nachricht im Conventional Commit-Format:

feat(parser): add ability to parse arrays

The parser now supports parsing arrays into lists.
This allows arrays to be passed as arguments to methods.

BREAKING CHANGE: Arrays are now parsed differently

Vorteile von Conventional Commits:

  • Konsistenz: Ein einheitliches Format für Commit-Nachrichten erleichtert es, den Projektverlauf zu verstehen.
  • Automatisierung: Tools können automatisch Versionen erzeugen, Changelogs erstellen und sogar Veröffentlichungen basierend auf Commit-Nachrichten vornehmen.
  • Rückverfolgbarkeit: Es wird leichter, den Zweck einer Änderung nachzuvollziehen, insbesondere bei Fehlerbehebungen oder neuen Funktionen.

Conventional Commits sind besonders in Projekten hilfreich, die SemVer (Semantic Versioning) verwenden, da sie es ermöglichen, automatisch neue Versionen basierend auf Commit-Typen zu erstellen.

 

 

 


Pipeline

In der Softwareentwicklung bezeichnet eine Pipeline eine automatisierte Abfolge von Schritten, die ausgeführt werden, um Code von der Entwicklungsphase bis zur Bereitstellung in einer Produktionsumgebung zu bringen. Diese Pipelines sind ein zentraler Bestandteil von Continuous Integration (CI) und Continuous Deployment (CD), zwei Praktiken, die darauf abzielen, Software schneller, zuverlässiger und konsistenter zu entwickeln und bereitzustellen.

Hauptkomponenten einer Softwareentwicklungs-Pipeline:

  1. Quellcode-Verwaltung (Source Control):

    • Der Prozess beginnt normalerweise, wenn Entwickler neuen Code in ein Versionskontrollsystem (z. B. Git) einchecken. Dieser Code-Commit löst oft automatisch den nächsten Schritt in der Pipeline aus.
  2. Build-Prozess:

    • Der Code wird automatisch kompiliert und gebaut. Dabei wird der Quellcode in ausführbare Dateien, Bibliotheken oder andere artefakte umgewandelt. In diesem Schritt werden auch Abhängigkeiten aufgelöst und Pakete erstellt.
  3. Automatisierte Tests:

    • Nach dem Build-Prozess wird der Code automatisch getestet. Dazu gehören Unit-Tests, Integrationstests, Funktionstests und manchmal auch UI-Tests. Diese Tests stellen sicher, dass neue Änderungen keine bestehenden Funktionen beschädigen und dass der Code den Anforderungen entspricht.
  4. Bereitstellung (Deployment):

    • Wenn die Tests erfolgreich sind, wird der Code automatisch in eine bestimmte Umgebung bereitgestellt. Dies kann eine Staging-Umgebung sein, in der weitere manuelle oder automatisierte Tests stattfinden, oder es kann direkt in die Produktionsumgebung gehen.
  5. Monitoring und Feedback:

    • Nach der Bereitstellung wird die Anwendung überwacht, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktioniert. Fehler und Performance-Probleme können schnell identifiziert und behoben werden. Feedback-Schleifen helfen den Entwicklern, Probleme frühzeitig zu erkennen und kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen.

Vorteile einer Pipeline in der Softwareentwicklung:

  • Automatisierung: Reduziert manuelle Eingriffe und minimiert die Fehleranfälligkeit.
  • Schnellere Entwicklung: Änderungen können schneller und häufiger in die Produktion überführt werden.
  • Konsistenz: Durch festgelegte Prozesse wird sichergestellt, dass alle Änderungen denselben Qualitätsanforderungen genügen.
  • Kontinuierliche Integration und Bereitstellung: Macht es möglich, Code kontinuierlich zu integrieren und schnell in die Produktion zu bringen, was die Reaktionszeit auf Fehler und neue Anforderungen verkürzt.

Diese Pipelines sind somit entscheidend für die moderne Softwareentwicklung, insbesondere in Umgebungen, die auf agile Methoden und DevOps-Praktiken setzen.

 


Interactive Rebase

Ein Interactive Rebase ist eine erweiterte Funktion des Versionskontrollsystems Git, mit der du mehrere Commits in einem Branch überarbeiten, neu anordnen, zusammenführen oder löschen kannst. Im Gegensatz zu einem normalen Rebase, bei dem die Commits einfach auf einen neuen Basis-Commit „umgehängt“ werden, bietet ein interaktiver Rebase die Möglichkeit, jeden Commit in der Rebase-Reihe individuell zu bearbeiten.

Wann und warum wird ein Interactive Rebase verwendet?

  • Aufräumen der Commit-Historie: Vor dem Zusammenführen eines Branches in den Hauptzweig (z.B. main oder master) kannst du die Commit-Historie bereinigen, indem du unnötige Commits zusammenführst oder entfernst.
  • Reihenfolge ändern: Du kannst die Reihenfolge der Commits ändern, wenn sie in einer bestimmten Reihenfolge sinnvoller erscheinen.
  • Fixes zusammenfassen: Kleinere Fehlerkorrekturen, die nach einem Feature-Commit gemacht wurden, können mit dem ursprünglichen Commit zusammengeführt werden, um eine übersichtlichere und verständlichere Historie zu erstellen.
  • Commit-Messages bearbeiten: Du kannst die Commit-Nachrichten ändern, um klarere und aussagekräftigere Nachrichten zu hinterlassen.

Wie funktioniert ein Interactive Rebase?

Angenommen, du möchtest die letzten 4 Commits eines Branches bearbeiten, führst du folgendes Kommando aus:

git rebase -i HEAD~4

Ablauf:

1. Auswahl der Commits:

  • Nachdem du den Befehl eingegeben hast, öffnet sich ein Texteditor mit einer Liste der ausgewählten Commits. Jeder Commit ist mit dem Schlüsselwort pick markiert, gefolgt von der Commit-Nachricht.

Beispiel:

pick a1b2c3d Commit message 1
pick b2c3d4e Commit message 2
pick c3d4e5f Commit message 3
pick d4e5f6g Commit message 4

2. Bearbeiten der Commits:

  • Du kannst die pick-Befehle durch andere Schlüsselwörter ersetzen, um verschiedene Aktionen durchzuführen:
    • pick: Behalte den Commit unverändert.
    • reword: Ändere die Commit-Nachricht.
    • edit: Stoppt das Rebase, damit du Änderungen am Commit vornehmen kannst.
    • squash: Kombiniere den Commit mit dem vorherigen.
    • fixup: Kombiniere den Commit mit dem vorherigen, ohne die Commit-Nachricht zu behalten.
    • drop: Entferne den Commit.

Beispiel für eine bearbeitete Liste:

pick a1b2c3d Commit message 1
squash b2c3d4e Commit message 2
reword c3d4e5f New commit message 3
drop d4e5f6g Commit message 4

3. Speichern und Ausführen:

  • Nachdem du die Liste angepasst hast, speicherst du und schließt den Editor. Git führt dann die Rebase mit den angegebenen Aktionen durch.

4. Konflikte lösen:

  • Falls es während des Rebases zu Konflikten kommt, musst du diese manuell beheben und dann den Rebase-Prozess mit git rebase --continue fortsetzen.

Wichtige Hinweise:

  • Unterscheidung zwischen lokaler und gemeinsamer Historie: Interactive Rebase sollte in der Regel nur auf Commits angewendet werden, die noch nicht mit anderen geteilt wurden (z.B. auf einem Remote-Repository), da das Umschreiben der Historie nachteilige Auswirkungen auf andere Entwickler haben kann.
  • Sicherung: Es ist ratsam, vor einem Rebase eine Sicherung (z.B. durch einen temporären Branch) zu erstellen, um im Falle eines Fehlers zur ursprünglichen Historie zurückkehren zu können.

Zusammenfassung:

Interactive Rebase ist ein mächtiges Werkzeug in Git, das es ermöglicht, die Commit-Historie zu bereinigen, zu reorganisieren und zu optimieren. Es erfordert etwas Übung und Verständnis der Git-Konzepte, bietet aber eine große Flexibilität, um die Geschichte eines Projekts klar und nachvollziehbar zu gestalten.

 

 

 

 


Atomic Commit

Atomic Commits sind ein Konzept in Versionskontrollsystemen, das sicherstellt, dass alle Änderungen, die in einem Commit enthalten sind, vollständig und einheitlich angewendet werden. Das bedeutet, dass ein Commit entweder vollständig durchgeführt wird oder gar nicht – es gibt keinen Zwischenzustand. Diese Eigenschaft garantiert die Integrität des Repositories und verhindert Inkonsistenzen.

Wesentliche Merkmale und Vorteile von Atomic Commits sind:

  1. Konsistenz: Ein Commit wird nur dann gespeichert, wenn alle darin enthaltenen Änderungen erfolgreich sind. Dadurch wird sichergestellt, dass das Repository nach jedem Commit in einem konsistenten Zustand bleibt.

  2. Fehlervermeidung: Wenn ein Fehler auftritt (z.B. ein Netzwerkproblem oder ein Konflikt), wird der Commit abgebrochen und das Repository bleibt unverändert. Dies verhindert teilweise gespeicherte Änderungen, die zu Problemen führen könnten.

  3. Einheitliche Änderungen: Alle Dateien, die in einem Commit geändert werden, werden zusammen behandelt. Dies ist besonders wichtig, wenn Änderungen an mehreren Dateien logisch zusammenhängen und als Einheit betrachtet werden müssen.

  4. Rückverfolgbarkeit: Atomic Commits erleichtern die Rückverfolgbarkeit und das Debugging, da jede Änderung als kohärente Einheit nachvollzogen werden kann. Wenn ein Problem auftritt, kann es leicht zu einem bestimmten Commit zurückverfolgt werden.

  5. Einfache Rollbacks: Da ein Commit eine komplette Änderungseinheit darstellt, können unerwünschte Änderungen einfach rückgängig gemacht werden, indem auf einen vorherigen Zustand des Repositories zurückgesetzt wird.

In Subversion (SVN) und anderen Versionskontrollsystemen wie Git wird dieses Konzept implementiert, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Codebasis zu gewährleisten. Atomic Commits sind besonders nützlich in kollaborativen Entwicklungsumgebungen, wo mehrere Entwickler gleichzeitig an verschiedenen Teilen des Projekts arbeiten.

 


Subversion - SVN

Subversion, oft abgekürzt als SVN, ist ein weit verbreitetes Versionskontrollsystem, das ursprünglich von der Firma CollabNet entwickelt wurde. Es dient zur Verwaltung und Verfolgung von Änderungen an Dateien und Verzeichnissen im Laufe der Zeit. Subversion ermöglicht es Entwicklern, Änderungen an einem Projekt effizient zu verwalten, zu dokumentieren und zu synchronisieren, insbesondere wenn mehrere Personen an demselben Projekt arbeiten.

Wichtige Merkmale von Subversion sind:

  1. Zentrales Repository: Subversion verwendet ein zentrales Repository, in dem alle Dateien und deren Änderungen gespeichert werden. Entwickler checken ihre Änderungen in dieses zentrale Repository ein und holen sich die neuesten Versionen der Dateien von dort.

  2. Versionierung von Verzeichnissen und Dateien: Subversion verfolgt Änderungen nicht nur an einzelnen Dateien, sondern auch an ganzen Verzeichnissen, was das Umbenennen, Verschieben oder Löschen von Dateien und Verzeichnissen erleichtert.

  3. Branching und Merging: Subversion unterstützt das Erstellen von Verzweigungen (Branches) und das Zusammenführen (Merging) von Änderungen. Dies ist besonders nützlich für die parallele Entwicklung von Funktionen oder die Verwaltung von Release-Versionen.

  4. Atomic Commits: In Subversion wird ein Commit entweder vollständig oder gar nicht durchgeführt. Dies bedeutet, dass alle Änderungen eines Commits als eine Einheit behandelt werden, was die Integrität der Daten sicherstellt.

  5. Kollaborative Entwicklung: Subversion erleichtert die Zusammenarbeit in Teams, da es Konflikte beim gleichzeitigen Bearbeiten derselben Dateien erkennt und Mechanismen zur Konfliktlösung bereitstellt.

  6. Unterstützung für Binärdateien: Neben Textdateien kann Subversion auch Binärdateien versionieren, was es vielseitig einsetzbar macht.

  7. Integration in Entwicklungsumgebungen: Es gibt zahlreiche Plugins und Tools, die Subversion in Entwicklungsumgebungen wie Eclipse, Visual Studio und andere integrieren, was den Entwicklern die Arbeit erleichtert.

Subversion wird in vielen Projekten und Unternehmen eingesetzt, um die Entwicklung und Verwaltung von Software effizienter und nachvollziehbarer zu gestalten. Trotz der zunehmenden Popularität von verteilten Versionskontrollsystemen wie Git bleibt Subversion aufgrund seiner Stabilität und bewährten Funktionalität in vielen Umgebungen eine bevorzugte Wahl.

 


Commit

Ein Commit ist ein grundlegender Begriff in der Versionskontrolle und bezeichnet die Aktion, bei der Änderungen im Code in das Versionskontrollsystem aufgenommen werden. Diese Änderungen werden dauerhaft in einem Repository gespeichert und mit einer eindeutigen Kennung (oft ein Hash-Wert) versehen.

Ein Commit umfasst in der Regel folgende Elemente:

  1. Änderungen: Der spezifische Code, der geändert, hinzugefügt oder gelöscht wurde.
  2. Commit-Nachricht: Eine Beschreibung der vorgenommenen Änderungen, die anderen Entwicklern hilft zu verstehen, was geändert wurde und warum.
  3. Autor: Die Person, die die Änderungen vorgenommen hat.
  4. Zeitstempel: Das Datum und die Uhrzeit, zu der der Commit erstellt wurde.

Das Ziel von Commits ist es, einen nachvollziehbaren Verlauf der Änderungen an einem Projekt zu erstellen. Dies erleichtert die Zusammenarbeit im Team, da alle Änderungen dokumentiert und bei Bedarf rückgängig gemacht oder verglichen werden können. Commits sind ein zentraler Bestandteil von Versionskontrollsystemen wie Git, Subversion (SVN) und Mercurial.