RBAC steht für Role-Based Access Control (Rollenbasierte Zugriffskontrolle). Es ist ein Konzept zur Verwaltung und Einschränkung des Zugriffs auf Ressourcen innerhalb eines IT-Systems, basierend auf den Rollen der Benutzer innerhalb einer Organisation. Die Hauptprinzipien von RBAC umfassen:
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Rollen: Eine Rolle ist eine Sammlung von Berechtigungen. Benutzer werden einer oder mehreren Rollen zugewiesen, und diese Rollen bestimmen, auf welche Ressourcen und Funktionen die Benutzer zugreifen können.
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Berechtigungen: Dies sind spezifische Zugriffsrechte auf Ressourcen oder Aktionen innerhalb des Systems. Berechtigungen werden Rollen zugewiesen, nicht einzelnen Benutzern direkt.
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Benutzer: Dies sind die Personen oder Systementitäten, die das IT-System verwenden. Benutzer werden Rollen zugewiesen, um die ihnen gewährten Berechtigungen zu bestimmen.
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Ressourcen: Dies sind die Daten, Dateien, Anwendungen oder Dienste, auf die zugegriffen wird.
RBAC bietet mehrere Vorteile:
- Sicherheit: Durch die Zuweisung von Berechtigungen auf Basis von Rollen können Administratoren sicherstellen, dass Benutzer nur auf die Ressourcen zugreifen können, die sie für ihre Aufgaben benötigen.
- Verwaltbarkeit: Änderungen in der Berechtigungsstruktur können zentral über Rollen verwaltet werden, anstatt einzelne Berechtigungen für jeden Benutzer zu ändern.
- Compliance: RBAC unterstützt die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und gesetzlichen Vorschriften, indem es eine klare und überprüfbare Zugriffskontrolle bietet.
Ein Beispiel: In einem Unternehmen könnte es die Rollen "Mitarbeiter", "Manager" und "Administrator" geben. Jeder Rolle sind unterschiedliche Berechtigungen zugewiesen:
- Mitarbeiter: Kann auf allgemeine Unternehmensressourcen zugreifen.
- Manager: Hat zusätzlich zu den Rechten eines Mitarbeiters Zugriff auf Ressourcen zur Teamverwaltung.
- Administrator: Hat umfassende Rechte, einschließlich der Verwaltung von Benutzern und Rollen.
Ein Benutzer, der als "Manager" eingestuft wird, erhält automatisch die entsprechenden Berechtigungen, ohne dass individuelle Zugriffsrechte manuell festgelegt werden müssen.