SLD (Styled Layer Descriptor) ist ein XML-basiertes Standardformat, das von der Open Geospatial Consortium (OGC) entwickelt wurde. Es dient dazu, die Darstellung (also das Styling) von georäumlichen Daten in Web-Kartendiensten wie WMS (Web Map Service) zu beschreiben.
SLD beschreibt wie bestimmte Geodaten auf einer Karte visualisiert werden sollen – also Farben, Linien, Symbole, Beschriftungen usw. Du kannst damit zum Beispiel festlegen:
Straßen sollen rot dargestellt werden.
Gewässer in Blau, mit einer bestimmten Transparenz.
Punkte mit Symbolen anzeigen, die je nach Attributwert (z. B. Bevölkerung) unterschiedlich aussehen.
Texte (Labels) über Features schreiben.
SLD ist eine XML-Datei mit einer bestimmten Struktur.
Sie kann von WMS-Servern wie GeoServer oder MapServer gelesen werden.
Die Datei enthält Rules, Filters und Symbolizer, z. B. LineSymbolizer
, PolygonSymbolizer
oder TextSymbolizer
.
<Rule>
<Name>Wasserflächen</Name>
<PolygonSymbolizer>
<Fill>
<CssParameter name="fill">#0000FF</CssParameter>
</Fill>
</PolygonSymbolizer>
</Rule>
Um Karten individuell zu gestalten (z. B. thematische Karten).
Um Styling unabhängig vom Client zu definieren – der Server liefert die Karten gleich richtig gestylt.
Für interaktive Web-GIS-Anwendungen, die flexibel auf Attributwerte reagieren.
Wenn du mit Geodaten arbeitest – z. B. in QGIS oder GeoServer – wirst du früher oder später auf SLD stoßen, vor allem wenn du das Kartenbild präzise kontrollieren willst.