Client-Side Rendering (CSR) bezieht sich auf die Methode, bei der Webinhalte im Browser des Benutzers gerendert werden. Anders als beim Server-Side Rendering (SSR), bei dem der Server den HTML-Code generiert und an den Browser sendet, erfolgt beim CSR ein Großteil der Verarbeitung und Darstellung im Browser selbst.
In einem CSR-Szenario lädt der Browser zuerst die Grundstruktur der Webseite herunter, meistens eine leere HTML-Seite, und anschließend werden mittels JavaScript oder anderen clientseitigen Skriptsprachen Daten vom Server abgerufen. Diese Daten werden dann im Browser verarbeitet und die Webseite dynamisch aufgebaut, wodurch sich die Benutzererfahrung verbessern kann, da nur spezifische Teile der Seite aktualisiert werden müssen, ohne die gesamte Seite neu laden zu müssen.
Ein typisches Beispiel für Client-Side Rendering ist eine Single-Page-Anwendung (SPA), bei der der Browser einmalig die gesamte Anwendung lädt und anschließend mittels JavaScript auf Benutzerinteraktionen reagiert, indem er dynamisch neue Inhalte nachlädt oder aktualisiert.
Vorteile von Client-Side Rendering sind die schnelle Navigation innerhalb der Webseite, da nur die benötigten Daten nachgeladen werden, und die Möglichkeit, reaktionsschnelle und interaktive Benutzeroberflächen zu erstellen. Allerdings kann dies auch zu einer längeren initiale Ladezeit führen, da der Browser die gesamte Logik und Inhalte der Seite herunterladen und verarbeiten muss, bevor sie angezeigt wird.