OPcache ist eine in PHP integrierte Bytecode-Caching-Erweiterung, die die Leistung von PHP-Anwendungen deutlich verbessert, indem sie den PHP-Code vorkompiliert und im Arbeitsspeicher (RAM) speichert.
Normalerweise passiert bei jedem PHP-Aufruf:
PHP liest den Quellcode (*.php-Datei)
Der Code wird geparst und in Bytecode umgewandelt
Der Bytecode wird vom PHP-Interpreter ausgeführt
Mit OPcache passiert dieser Vorgang nur einmal. Danach wird der bereits kompilierte Bytecode aus dem Speicher genommen und direkt ausgeführt.
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
⚡ Schneller | Spart sich das erneute Parsen und Kompilieren bei jedem Request |
🧠 Weniger CPU-Last | Mehr Leistung, besonders bei hoher Last |
💾 In-Memory-Caching | Kein Festplattenzugriff auf PHP-Dateien |
🛡️ Sicherer & stabiler | Reduziert Risiko durch schlecht geschriebene Autoloader oder dynamischen Code |
php -i | grep opcache.enable
Oder im Code:
phpinfo();
📦 Typische Konfiguration (php.ini)
opcache.enable=1
opcache.memory_consumption=128
opcache.interned_strings_buffer=8
opcache.max_accelerated_files=10000
opcache.validate_timestamps=1
opcache.revalidate_freq=2
💡 In Produktionsumgebungen wird oft
opcache.validate_timestamps=0
gesetzt – das bedeutet: PHP prüft nicht mehr bei jedem Request, ob sich Dateien geändert haben → noch mehr Performance, aber Änderungen erfordern dann z. B. einen Cache-Reset oder Neustart.
OPcache bringt besonders viel bei:
Du kannst OPcache z. B. in einem Deployment-Tool mit folgendem Befehl leeren:
opcache_reset();
Oder über die Kommandozeile:
php -r "opcache_reset();"
OPcache ist ein einfacher, aber extrem effektiver Performance-Booster für jede PHP-Anwendung. Er sollte in jeder produktiven Umgebung aktiviert sein – es ist kostenlos, nativ in PHP enthalten und reduziert Ladezeiten sowie Serverlast drastisch.
Memcached ist ein verteiltes In-Memory-Caching-System, das häufig zur Beschleunigung von Webanwendungen eingesetzt wird. Es speichert häufig abgefragte Daten temporär im Arbeitsspeicher, um teure Datenbankabfragen oder API-Aufrufe zu vermeiden.
Schlüssel-Wert-Speicher: Daten werden als Key-Value-Paare gespeichert.
In-Memory: Läuft vollständig im RAM, daher extrem schnell.
Verteilt: Unterstützt mehrere Server (Cluster), um die Last zu verteilen.
Einfach: Bietet eine minimalistische API mit grundlegenden Operationen wie set
, get
, delete
.
Eviction (Ablaufstrategie): Verwendet LRU (Least Recently Used), um alte Daten bei Speicherüberlastung zu löschen.
Caching von Datenbankabfragen: Reduziert die Last auf Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL.
Session-Management: Speichert Benutzersitzungen bei skalierbaren Web-Apps.
Temporäre Datenspeicherung: Z.B. für API-Rate-Limiting oder kurze Zwischenspeicher.
Memcached: Schneller bei einfachen Key-Value-Speichern, skaliert gut horizontal.
Redis: Bietet mehr Features wie persistente Speicherung, Listen, Hashes, Sets und Pub/Sub.
sudo apt update && sudo apt install memcached
sudo systemctl start memcached
Mit PHP oder Python kann Memcached über entsprechende Libraries verwendet werden.
PSR-6 ist ein Standard des PHP-FIG (PHP Framework Interoperability Group), der eine gemeinsame Schnittstelle für das Caching in PHP-Anwendungen definiert. Diese Spezifikation, die als „Caching Interface“ bekannt ist, zielt darauf ab, Interoperabilität zwischen verschiedenen Caching-Bibliotheken zu fördern, indem sie eine standardisierte API bereitstellt.
Wichtige Bestandteile von PSR-6 sind:
Cache Pool Interface (CacheItemPoolInterface
): Stellt eine Sammlung von Cache-Elementen dar. Es ist verantwortlich für das Verwalten, Abrufen, Speichern und Löschen von Cache-Daten.
Cache Item Interface (CacheItemInterface
): Repräsentiert einzelne Cache-Elemente innerhalb des Pools. Jedes Cache-Element enthält einen eindeutigen Schlüssel und einen gespeicherten Wert und kann so konfiguriert werden, dass es nach einer bestimmten Zeit abläuft.
Standardisierte Methoden: PSR-6 definiert Methoden wie getItem()
, hasItem()
, save()
und deleteItem()
im Cache-Pool sowie get()
, set()
und expiresAt()
im Cache-Element-Interface, um Cache-Operationen zu standardisieren und Konsistenz sicherzustellen.
Durch die Definition dieser Schnittstellen ermöglicht PSR-6 Entwicklern das einfache Austauschen von Caching-Bibliotheken oder das Integrieren verschiedener Caching-Lösungen, ohne die Kernlogik der Anwendung ändern zu müssen.
Write-Around ist eine Caching-Strategie, die verwendet wird, um den Umgang mit Schreiboperationen zwischen Hauptspeicher und Cache zu optimieren. Das Hauptkonzept besteht darin, Schreiboperationen am Cache vorbeizuführen und die Daten direkt in den Hauptspeicher (z. B. Festplatte oder Datenbank) zu schreiben, ohne sie in den Cache aufzunehmen.
Write-Around bietet somit eine Balance zwischen Cache-Effizienz und reduzierter Cache-Verwaltungsüberlastung, kann aber die Leistung bei häufigen Lesezugriffen auf neu geschriebene Daten beeinträchtigen.
Write-Back (auch als Write-Behind bezeichnet) ist eine Caching-Strategie, bei der Änderungen zuerst nur im Cache gespeichert werden und das Schreiben in den zugrunde liegenden Datenspeicher (z. B. Datenbank) auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Diese Strategie priorisiert die Schreibperformance, indem die Änderungen vorübergehend im Cache gehalten und später in einem Batch oder asynchron an die Datenbank übergeben werden.
Write-Back ist eine Caching-Strategie, die Änderungen zunächst im Cache speichert und das Schreiben in den zugrunde liegenden Datenspeicher auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt, oft in Batches oder asynchron. Diese Methode bietet eine höhere Schreibperformance, birgt aber Risiken wie Datenverlust und Inkonsistenzen. Sie ist ideal für Anwendungen, die eine hohe Schreiblast haben und mit einer gewissen Inkonsistenz zwischen Cache und persistentem Speicher leben können.
Write-Through ist eine Caching-Strategie, die sicherstellt, dass jede Änderung (Schreiboperation) an den Daten synchron sowohl in den Cache als auch im ursprünglichen Datenspeicher (z. B. Datenbank) geschrieben wird. Dadurch bleibt der Cache immer konsistent mit der zugrunde liegenden Datenquelle. Das bedeutet, dass ein Lesezugriff auf den Cache stets die aktuellsten und konsistenten Daten liefert.
Write-Through ist eine Caching-Strategie, die die Konsistenz von Cache und Datenspeicher sicherstellt, indem sie jede Änderung in beiden Speicherorten gleichzeitig durchführt. Diese Strategie ist besonders nützlich, wenn Konsistenz und Einfachheit wichtiger sind als maximale Schreibgeschwindigkeit. In Szenarien, in denen häufige Schreiboperationen vorkommen, kann jedoch die erhöhte Latenz problematisch sein.
Green IT (kurz für "grüne Informationstechnologie") bezieht sich auf die umweltfreundliche und nachhaltige Nutzung von IT-Ressourcen und -Technologien. Das Ziel von Green IT ist es, den ökologischen Fußabdruck der IT-Industrie zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz von Energie- und Ressourcennutzung zu maximieren. Dies betrifft sowohl die Herstellung, den Betrieb als auch die Entsorgung von IT-Geräten.
Die Hauptaspekte von Green IT sind:
Energieeffizienz: Reduzierung des Stromverbrauchs von IT-Systemen wie Servern, Rechenzentren, Netzwerken und Endgeräten.
Verlängerung der Lebensdauer von Geräten: Förderung der Wiederverwendung und Reparatur von Hardware, um den Bedarf an Neuproduktionen und den damit verbundenen Ressourcenverbrauch zu verringern.
Ressourcenschonende Herstellung: Verwendung umweltfreundlicher Materialien und effizienter Produktionsverfahren bei der Herstellung von IT-Geräten.
Optimierung von Rechenzentren: Nutzung von Technologien wie Virtualisierung, Cloud Computing und energieeffizienten Kühlsystemen, um den Energieverbrauch von Servern und Rechenzentren zu reduzieren.
Recycling und umweltfreundliche Entsorgung: Sicherstellung, dass alte IT-Geräte fachgerecht recycelt oder entsorgt werden, um den Einfluss auf die Umwelt zu minimieren.
Green IT ist Teil des größeren Konzepts der Nachhaltigkeit in der IT-Branche und wird immer wichtiger, da der Energieverbrauch und der Ressourcenbedarf durch die wachsende Digitalisierung und den zunehmenden Einsatz von Technologie steigen.
Least Frequently Used (LFU) ist ein Konzept aus der Informatik, das häufig bei Speicher- und Cache-Management-Strategien angewendet wird. Es beschreibt eine Methode zur Verwaltung des Speicherplatzes, bei der die am wenigsten häufig verwendeten Daten zuerst entfernt werden, um Platz für neue Daten zu schaffen. Hier sind einige Hauptanwendungen und Details von LFU:
Cache-Management: In einem Cache wird der Speicherplatz oft knapp. LFU ist eine Strategie, um zu entscheiden, welche Daten aus dem Cache entfernt werden sollen, wenn neuer Speicherplatz benötigt wird. Das grundlegende Prinzip lautet: Wenn der Cache voll ist und ein neuer Eintrag hinzugefügt werden muss, wird der Eintrag entfernt, der am seltensten verwendet wurde.
Speicherverwaltung in Betriebssystemen: Betriebssysteme können LFU verwenden, um zu entscheiden, welche Seiten aus dem physischen Speicher (RAM) auf die Festplatte ausgelagert werden sollen, wenn neuer Speicher benötigt wird. Die Seite, die am seltensten verwendet wurde, wird als am wenigsten nützlich angenommen und daher zuerst ausgelagert.
Datenbanken: Datenbank-Management-Systeme (DBMS) können LFU verwenden, um den Zugriff auf oft abgefragte Daten zu optimieren. Tabellen oder Indexseiten, die am seltensten abgefragt wurden, werden zuerst aus dem Speicher entfernt, um Platz für neue Abfragen zu schaffen.
LFU kann auf verschiedene Arten implementiert werden, abhängig von den Anforderungen und der Komplexität. Zwei gängige Implementierungen sind:
Zähler für jede Seite: Jede Seite oder jeder Eintrag im Cache hat einen Zähler, der jedes Mal erhöht wird, wenn die Seite verwendet wird. Wenn Platz benötigt wird, wird die Seite mit dem niedrigsten Zähler entfernt.
Kombination aus Hash-Map und Priority Queue: Eine Hash-Map speichert die Adressen der Elemente, und eine Priority Queue (oder Min-Heap) verwaltet die Elemente nach ihrer Verwendungsfrequenz. Dies ermöglicht eine effiziente Verwaltung mit einer durchschnittlichen Zeitkomplexität von O(log n) für Zugriff, Einfügen und Löschen.
Während LRU (Least Recently Used) Daten entfernt, die am längsten nicht mehr verwendet wurden, entfernt LFU (Least Frequently Used) Daten, die am seltensten verwendet wurden. LRU ist oft einfacher zu implementieren und kann in Szenarien mit zyklischen Zugriffsmustern effektiver sein, während LFU besser geeignet ist, wenn bestimmte Daten langfristig häufiger benötigt werden.
Zusammengefasst ist LFU eine bewährte Methode zur Speicherverwaltung, die hilft, die Leistung von Systemen zu optimieren, indem sie sicherstellt, dass die am häufigsten verwendeten Daten schnell zugänglich bleiben, und weniger genutzte Daten entfernt werden.
Least Recently Used (LRU) ist ein Konzept aus der Informatik, das häufig bei Speicher- und Cache-Management-Strategien angewendet wird. Es beschreibt eine Methode zur Verwaltung des Speicherplatzes, bei der die am wenigsten kürzlich verwendeten Daten zuerst entfernt werden, um Platz für neue Daten zu schaffen. Hier sind einige Hauptanwendungen und Details von LRU:
Cache-Management: In einem Cache wird der Speicherplatz oft knapp. LRU ist eine Strategie, um zu entscheiden, welche Daten aus dem Cache entfernt werden sollen, wenn neuer Speicherplatz benötigt wird. Das grundlegende Prinzip lautet: Wenn der Cache voll ist und ein neuer Eintrag hinzugefügt werden muss, wird der Eintrag entfernt, der am längsten nicht mehr verwendet wurde. Diese Methode stellt sicher, dass häufig verwendete Daten im Cache bleiben und schnell zugänglich sind.
Speicherverwaltung in Betriebssystemen: Betriebssysteme verwenden LRU, um zu entscheiden, welche Seiten aus dem physischen Speicher (RAM) auf die Festplatte ausgelagert werden sollen, wenn neuer Speicher benötigt wird. Die Seite, die am längsten nicht verwendet wurde, wird als am wenigsten nützlich angenommen und daher zuerst ausgelagert.
Datenbanken: Datenbank-Management-Systeme (DBMS) verwenden LRU, um den Zugriff auf oft abgefragte Daten zu optimieren. Tabellen oder Indexseiten, die am längsten nicht abgefragt wurden, werden zuerst aus dem Speicher entfernt, um Platz für neue Abfragen zu schaffen.
LRU kann auf verschiedene Arten implementiert werden, abhängig von den Anforderungen und der Komplexität. Zwei gängige Implementierungen sind:
Verkettete Liste: Eine doppelt verkettete Liste kann verwendet werden, bei der jeder Zugriff auf eine Seite die Seite an den Anfang der Liste verschiebt. Die Seite am Ende der Liste wird entfernt, wenn neuer Speicherplatz benötigt wird.
Hash-Map und Doppelt Verkettete Liste: Diese Kombination bietet eine effizientere Implementierung mit einer durchschnittlichen Zeitkomplexität von O(1) für Zugriff, Einfügen und Löschen. Die Hash-Map speichert die Adressen der Elemente, und die doppelt verkettete Liste verwaltet die Reihenfolge der Elemente.
Insgesamt ist LRU eine bewährte und weit verbreitete Strategie zur Speicherverwaltung, die hilft, die Leistung von Systemen zu optimieren, indem sie sicherstellt, dass die am häufigsten verwendeten Daten schnell zugänglich bleiben.
Time to Live (TTL) ist ein Konzept, das in verschiedenen technischen Kontexten verwendet wird, um die Lebensdauer oder Gültigkeit von Daten zu bestimmen. Hier sind einige Hauptanwendungen von TTL:
Netzwerkpakete: In IP-Netzwerken ist TTL ein Feld im Header eines Pakets. Es gibt die maximale Anzahl von Hops (Weiterleitungen) an, die ein Paket durchlaufen darf, bevor es verworfen wird. Jedes Mal, wenn ein Router ein Paket weiterleitet, wird der TTL-Wert um eins verringert. Wenn der Wert null erreicht, wird das Paket verworfen. Dies verhindert, dass Pakete endlos im Netzwerk zirkulieren.
DNS (Domain Name System): Im DNS-Kontext gibt TTL an, wie lange eine DNS-Antwort im Cache eines DNS-Resolvers gespeichert werden darf, bevor sie aktualisiert werden muss. Ein niedriger TTL-Wert führt dazu, dass DNS-Daten häufiger aktualisiert werden, was nützlich sein kann, wenn sich die IP-Adressen einer Domain häufig ändern. Ein hoher TTL-Wert kann die Belastung des DNS-Servers reduzieren und die Antwortzeiten verbessern, da weniger Anfragen gestellt werden müssen.
Caching: In der Web- und Datenbankwelt gibt TTL die Gültigkeitsdauer von gecachten Daten an. Nach Ablauf der TTL müssen die Daten neu vom Ursprungsserver oder der Datenquelle abgerufen werden. Dies hilft, sicherzustellen, dass Benutzer aktuelle Daten erhalten und reduziert gleichzeitig die Serverlast durch weniger häufige Abfragen.
Zusammengefasst ist TTL eine Methode, um die Lebensdauer oder Gültigkeit von Daten zu steuern, die sicherstellt, dass Informationen regelmäßig aktualisiert werden und veraltete Daten nicht unnötig lange gespeichert oder weitergeleitet werden.