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Web Application Firewall - WAF

Eine Web Application Firewall (WAF) ist eine Sicherheitslösung, die speziell für den Schutz von Webanwendungen entwickelt wurde. Sie überwacht den Datenverkehr zwischen Webbrowsern und Webanwendungen, um potenziell schädliche oder unerwünschte Aktivitäten zu erkennen und zu blockieren. Im Wesentlichen fungiert eine WAF als Schutzschild, das Webanwendungen vor einer Vielzahl von Angriffen schützt, darunter:

  1. SQL-Injection: Eine Angriffstechnik, bei der Angreifer bösartige SQL-Abfragen einschleusen, um auf die Datenbank zuzugreifen oder sie zu manipulieren.

  2. Cross-Site-Scripting (XSS): Eine Angriffsmethode, bei der Angreifer Skripte in Webseiten einschleusen, um Benutzer zu kompromittieren, z. B. indem sie Sitzungscookies stehlen oder bösartige Aktionen im Namen des Benutzers ausführen.

  3. Cross-Site-Request-Forgery (CSRF): Ein Angriff, bei dem ein Angreifer eine betrügerische Anfrage im Namen eines authentifizierten Benutzers stellt, um unerwünschte Aktionen auszuführen.

  4. Brute-Force-Angriffe: Wiederholte Versuche, sich mit gestohlenen oder geratenen Anmeldeinformationen in ein System einzuloggen.

  5. Distributed Denial of Service (DDoS): Angriffe, bei denen eine große Anzahl von Anfragen an eine Webanwendung gesendet wird, um sie zu überlasten und unzugänglich zu machen.

Eine WAF analysiert den HTTP- und HTTPS-Verkehr und wendet spezifische Regeln und Filter an, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu blockieren. Sie kann sowohl auf Serverebene als auch als Cloud-basierte Lösung implementiert werden und ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Sicherheitsstrategie für Webanwendungen.

 


Content Delivery Network - CDN

Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein Netzwerk von Servern, das entwickelt wurde, um Inhalte effizient und schnell an Benutzer auf der ganzen Welt zu verteilen. Das Hauptziel eines CDNs besteht darin, die Leistung von Websites und Webanwendungen zu verbessern, indem sie Inhalte wie HTML-Seiten, Bilder, Videos, Skripte und andere statische oder dynamische Inhalte näher an die Endbenutzer bringen.

Ein CDN funktioniert, indem es Kopien der Inhalte auf Servern in verschiedenen geografischen Standorten bereitstellt, die als "Edge Server" bezeichnet werden. Wenn ein Benutzer eine Website oder eine Anwendung aufruft, die von einem CDN unterstützt wird, wird der Inhalt von dem Edge Server in seiner Nähe geladen, anstatt von einem zentralen Server, der möglicherweise weiter entfernt ist. Dies führt zu einer beschleunigten Ladezeit und einer verbesserten Benutzererfahrung, da der Datenverkehr über kürzere Entfernungen und möglicherweise über leistungsfähigere Netzwerke geleitet wird.

Zusätzlich zur Verbesserung der Leistung bietet ein CDN auch eine bessere Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit für Websites und Anwendungen, da der Datenverkehr auf mehrere Server verteilt wird und Ausfälle an einem Standort den Dienst nicht vollständig beeinträchtigen.

Insgesamt ermöglicht ein Content Delivery Network Unternehmen und Website-Betreibern, Inhalte effizienter bereitzustellen und die Benutzererfahrung zu verbessern, unabhängig davon, wo sich die Benutzer befinden.

 


HTTP-Amplification

HTTP-Amplification ist ein Begriff, der oft im Zusammenhang mit Cyberangriffen und der Sicherheit im Internet verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Art von Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriff, bei dem der Angreifer HTTP-Anfragen verwendet, um einen übermäßigen Datenverkehr auf einen Server oder eine Website zu lenken.

Im Wesentlichen nutzt der Angreifer eine Vielzahl von HTTP-Anfragen, um den Server zu überlasten und ihn so für legitime Benutzer unzugänglich zu machen. Dies geschieht oft durch die Ausnutzung von Schwachstellen in der Konfiguration von Webservern oder durch den Einsatz von Botnetzen, um eine große Anzahl von Anfragen zu senden.

Der Begriff "Amplification" bezieht sich darauf, wie der Angreifer den Datenverkehr "verstärkt", indem er kleine Anfragen sendet, die dann vom Server in viel größeren Antworten beantwortet werden. Dies kann dazu führen, dass der Server eine erhebliche Menge an Ressourcen für die Verarbeitung dieser Anfragen aufwendet und dadurch für legitime Benutzer unerreichbar wird.

Um sich vor HTTP-Amplification-Angriffen zu schützen, können Webserver so konfiguriert werden, dass sie Anfragen begrenzen oder Filter implementieren, um verdächtige Anfragen zu identifizieren und zu blockieren. Darüber hinaus können Content Delivery Networks (CDNs) und DDoS-Schutzdienste eingesetzt werden, um den Datenverkehr zu überwachen und Angriffe abzuwehren, bevor sie den Server erreichen.

 


SYN-Flood-Angriff

Ein SYN-Flood-Angriff ist eine spezielle Art von DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service), der darauf abzielt, die Ressourcen eines Zielcomputers, -dienstes oder -netzwerks zu überlasten. Der Name "SYN" bezieht sich auf das SYNchronisierungsbit in der TCP/IP-Kommunikation, das für die Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen einem Client und einem Server verwendet wird.

Bei einem SYN-Flood-Angriff sendet der Angreifer eine große Anzahl von SYN-Anfragen (Synchronisierungsanfragen) an das Zielsystem, ohne jedoch jemals die Verbindung abzuschließen, indem er die entsprechenden ACK-Antworten (Bestätigung) auf die SYN-ACK-Pakete (Synchronisierungs-Bestätigung) des Zielsystems sendet. Das Zielsystem wartet dann auf die Abschlussbestätigung und hält Ressourcen für diese offenen Verbindungen bereit. Da der Angreifer jedoch keine Abschlussbestätigungen sendet, bleiben diese Verbindungen offen und belegen Ressourcen auf dem Zielsystem. Wenn genügend offene Verbindungen erzeugt werden, werden die Ressourcen des Zielsystems erschöpft, was zu einer Nichtverfügbarkeit des Dienstes führt und es für legitime Benutzer unzugänglich macht.

Ein SYN-Flood-Angriff nutzt die Art und Weise aus, wie das TCP/IP-Protokoll funktioniert, und ist eine der häufigsten Techniken, die bei DDoS-Angriffen eingesetzt werden. Schutzmaßnahmen wie SYN-Cookies und SYN-Proxying können dazu beitragen, die Auswirkungen von SYN-Flood-Angriffen zu mindern.

 


Distributed Denial of Service - DDoS

Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem eine große Anzahl von Computerressourcen verwendet wird, um einen Dienst, eine Website oder ein Netzwerk durch Überlastung lahmzulegen. Bei einem DDoS-Angriff senden Angreifer gleichzeitig Anfragen von vielen verschiedenen Computern oder Geräten an das Ziel, was dazu führt, dass die Ressourcen des Ziels erschöpft werden und es für legitime Benutzer nicht mehr erreichbar ist.

Der Begriff "verteilt" (distributed) bezieht sich darauf, dass die Anfragen von einer Vielzahl von Quellen stammen, was es schwieriger macht, den Angriff zu blockieren, da er nicht von einer einzelnen Quelle ausgeht. Oftmals werden Botnetze eingesetzt, um die Anfragen zu generieren. Diese Botnetze bestehen aus vielen infizierten Computern oder Geräten, die unter der Kontrolle des Angreifers stehen.

DDoS-Angriffe können erhebliche Schäden verursachen, indem sie die betroffenen Dienste oder Websites offline nehmen, was zu Umsatzverlusten, Reputationsschäden und anderen negativen Auswirkungen führen kann. Sie sind eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen, die auf Online-Dienste angewiesen sind.