Ein Canary Release ist eine Technik im Software-Deployment, bei der eine neue Version einer Anwendung schrittweise und kontrolliert an eine kleine Untergruppe von Benutzern ausgeliefert wird. Ziel ist es, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor die neue Version für alle Benutzer freigegeben wird.
Ein Canary Release bietet eine sichere und schrittweise Möglichkeit, neue Software-Versionen einzuführen, ohne alle Benutzer sofort zu beeinträchtigen.
Ein Release-Artifact ist ein spezifisches Build- oder Paket einer Software, das als Ergebnis eines Build-Prozesses erzeugt wird und zur Verteilung oder Bereitstellung bereit ist. Diese Artifacts sind die endgültigen Produkte, die bereitgestellt und verwendet werden können, und enthalten alle notwendigen Komponenten und Dateien, die für die Ausführung der Software erforderlich sind.
Hier sind einige wichtige Aspekte von Release-Artifacts:
Bestandteile: Ein Release-Artifact kann ausführbare Dateien, Bibliotheken, Konfigurationsdateien, Skripte, Dokumentationen und andere Ressourcen umfassen, die für die Ausführung der Software notwendig sind.
Formate: Release-Artifacts können in verschiedenen Formaten vorliegen, abhängig von der Art der Software und der Zielplattform. Beispiele sind:
Versionsnummerierung: Release-Artifacts sind normalerweise versioniert, um klar zwischen verschiedenen Versionen der Software zu unterscheiden und die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Repository und Verteilung: Release-Artifacts werden oft in Artefakt-Repositories wie JFrog Artifactory, Nexus Repository, oder Docker Hub gespeichert, wo sie versioniert und verwaltet werden können. Diese Repositories ermöglichen es, die Artifacts einfach zu verteilen und in verschiedenen Umgebungen bereitzustellen.
CI/CD Pipelines: In modernen Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD) Pipelines ist das Erstellen und Verwalten von Release-Artifacts ein zentraler Bestandteil. Nach erfolgreichem Abschluss aller Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen werden die Artifacts erzeugt und zur Bereitstellung vorbereitet.
Integrität und Sicherheit: Release-Artifacts werden häufig mit Checksummen und digitalen Signaturen versehen, um ihre Integrität und Authentizität sicherzustellen. Dies verhindert, dass die Artifacts während der Verteilung oder Speicherung manipuliert werden.
Ein typischer Workflow könnte folgendermaßen aussehen:
Zusammengefasst sind Release-Artifacts die fertigen Softwarepakete, die nach dem Build- und Testprozess bereit sind, um in Produktionsumgebungen eingesetzt zu werden. Sie spielen eine zentrale Rolle im Software-Entwicklungs- und Bereitstellungsprozess.
Ein Release-Candidate (RC) ist eine Version einer Software, die nahezu fertiggestellt ist und als möglicher finaler Release betrachtet wird. Diese Version wird veröffentlicht, um letzte Tests durchzuführen und sicherzustellen, dass keine kritischen Fehler oder Probleme vorhanden sind. Wenn keine signifikanten Probleme entdeckt werden, wird der Release-Candidate in der Regel zur endgültigen Version oder "Stable Release" erklärt.
Hier sind einige wichtige Punkte zu Release-Candidates:
Zweck: Der Hauptzweck eines Release-Candidates ist es, die Software einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, um sie unter realen Bedingungen zu testen und eventuelle verbleibende Fehler oder Probleme zu identifizieren.
Stabilität: Ein RC sollte stabiler sein als vorherige Beta-Versionen, da alle geplanten Features implementiert und getestet wurden. Es ist jedoch möglich, dass noch kleinere Bugs vorhanden sind, die vor dem endgültigen Release behoben werden müssen.
Versionsnummerierung: Release-Candidates werden oft durch das Suffix -rc
gefolgt von einer Zahl gekennzeichnet, z.B. 1.0.0-rc.1
, 1.0.0-rc.2
usw. Diese Nummerierung hilft dabei, verschiedene Kandidaten zu unterscheiden, wenn mehrere RCs vor dem endgültigen Release veröffentlicht werden.
Feedback und Tests: Entwickler und Benutzer werden ermutigt, den Release-Candidate gründlich zu testen und Feedback zu geben, um sicherzustellen, dass die endgültige Version stabil und fehlerfrei ist.
Übergang zur endgültigen Version: Wenn der RC keine kritischen Probleme aufweist und alle identifizierten Fehler behoben wurden, kann er zur finalen Version erklärt werden. Dies geschieht normalerweise durch Entfernen des -rc
Suffix und gegebenenfalls Erhöhung der Versionsnummer.
Ein Beispiel für die Versionierung:
1.0.0-alpha
, 1.0.0-beta
1.0.0-rc.1
1.0.0
Insgesamt dient ein Release-Candidate als letzte Teststufe, bevor die Software als stabil und bereit für den Produktionseinsatz freigegeben wird.