"Circular Wait" ist eine der vier notwendigen Bedingungen für das Eintreten eines Deadlocks in einem System. Diese Bedingung beschreibt eine Situation, in der eine geschlossene Kette von zwei oder mehr Prozessen oder Threads existiert, wobei jeder Prozess auf eine Ressource wartet, die von einem anderen Prozess in der Kette gehalten wird.
Ein Circular Wait tritt auf, wenn es eine Kette von Prozessen gibt, in der jeder Prozess eine Ressource hält und gleichzeitig auf eine Ressource wartet, die von einem anderen Prozess in der Kette gehalten wird. Dies führt zu einer zyklischen Abhängigkeit und letztlich zu einem Deadlock, da keiner der Prozesse fortschreiten kann, bis der andere seine Ressource freigibt.
Betrachten wir eine Kette von vier Prozessen P1,P2,P3,P4P_1, P_2, P_3, P_4 und vier Ressourcen R1,R2,R3,R4R_1, R_2, R_3, R_4:
In dieser Situation können keine der Prozesse fortschreiten, da jeder auf eine Ressource wartet, die von einem anderen Prozess in der Kette gehalten wird, wodurch ein Deadlock entsteht.
Um Circular Wait und damit Deadlocks zu vermeiden, können verschiedene Strategien angewendet werden:
Die Verhinderung von Circular Wait ist ein wichtiger Aspekt der Deadlock-Vermeidung und trägt dazu bei, dass Systeme stabil und effizient arbeiten.
Ein Deadlock, auch als Verklemmung oder Blockierung bekannt, ist eine Situation in der Informatik und Computertechnik, in der zwei oder mehr Prozesse oder Threads in einem wartenden Zustand verharren, weil jeder auf eine Ressource wartet, die von einem anderen Prozess oder Thread gehalten wird. Dies führt dazu, dass keiner der beteiligten Prozesse oder Threads seine Ausführung fortsetzen kann, was zu einem vollständigen Stillstand der betroffenen Teile des Systems führt.
Für das Eintreten eines Deadlocks müssen vier Bedingungen gleichzeitig erfüllt sein, die auch als Coffman-Bedingungen bekannt sind:
Ein einfaches Beispiel für einen Deadlock ist das klassische Problem mit zwei Prozessen, die jeweils auf eine Ressource zugreifen müssen:
Deadlocks sind ein bedeutendes Problem in der System- und Softwareentwicklung, insbesondere in der parallelen und verteilten Verarbeitung, und erfordern sorgfältige Planung und Kontrolle, um sie zu vermeiden und zu bewältigen.
Das Frontend bezeichnet den Teil einer Softwareanwendung, der direkt mit dem Benutzer interagiert. Es umfasst alle sichtbaren und bedienbaren Elemente einer Website oder einer Anwendung, wie Layout, Design, Bilder, Texte, Buttons und andere interaktive Komponenten. Das Frontend wird auch als Benutzeroberfläche (User Interface, UI) bezeichnet.
Um die Entwicklung des Frontends zu erleichtern, gibt es verschiedene Frameworks und Bibliotheken. Einige der beliebtesten sind:
Zusammenfassend ist das Frontend der Teil einer Anwendung, den der Benutzer sieht und mit dem er interagiert. Es umfasst die Struktur, das Design und die Funktionalität, die die Benutzererfahrung ausmachen.
Ein Mutex (kurz für „Mutual Exclusion“, auf Deutsch „gegenseitiger Ausschluss“) ist ein Synchronisationsmechanismus in der Informatik und Programmierung, der dazu verwendet wird, den gleichzeitigen Zugriff auf gemeinsame Ressourcen durch mehrere Threads oder Prozesse zu kontrollieren. Ein Mutex stellt sicher, dass nur ein Thread oder Prozess zur gleichen Zeit eine kritische Sektion, die eine gemeinsame Ressource beinhaltet, betreten kann.
Hier sind die wesentlichen Eigenschaften und Funktionsweisen von Mutexes:
Exklusiver Zugriff: Ein Mutex ermöglicht nur einem Thread oder Prozess den Zugang zu einer gemeinsamen Ressource oder kritischen Sektion gleichzeitig. Andere Threads oder Prozesse müssen warten, bis der Mutex freigegeben wird.
Lock und Unlock: Ein Mutex kann gesperrt (lock) oder freigegeben (unlock) werden. Ein Thread, der den Mutex sperrt, erhält den exklusiven Zugriff auf die Ressource. Sobald der Zugriff abgeschlossen ist, muss der Mutex freigegeben werden, damit andere Threads auf die Ressource zugreifen können.
Blockierung: Wenn ein Thread versucht, einen bereits gesperrten Mutex zu sperren, wird dieser Thread blockiert und in eine Warteschlange gestellt, bis der Mutex freigegeben wird.
Deadlocks: Unsachgemäße Verwendung von Mutexes kann zu Deadlocks führen, bei denen zwei oder mehr Threads sich gegenseitig blockieren, weil jeder auf eine Ressource wartet, die vom anderen Thread gesperrt ist. Es ist wichtig, beim Design von Multithread-Anwendungen Deadlock-Szenarien zu vermeiden.
Hier ist ein einfaches Beispiel für die Verwendung eines Mutex in pseudocode:
mutex m = new mutex()
thread1 {
m.lock()
// Zugriff auf gemeinsame Ressource
m.unlock()
}
thread2 {
m.lock()
// Zugriff auf gemeinsame Ressource
m.unlock()
}
In diesem Beispiel sperren sowohl thread1
als auch thread2
den Mutex m
, bevor sie auf die gemeinsame Ressource zugreifen, und geben ihn danach wieder frei. Dies stellt sicher, dass die gemeinsame Ressource nie gleichzeitig von beiden Threads verwendet wird.
Eine Race-Condition ist ein Zustand in einem parallelen oder nebenläufigen System, bei dem das Ergebnis des Systems von der nicht vorhersehbaren Reihenfolge der Ausführung abhängt. Dies tritt auf, wenn zwei oder mehr Threads oder Prozesse gleichzeitig auf gemeinsame Ressourcen zugreifen und versuchen, sie zu ändern, ohne ordnungsgemäße Synchronisation. Wenn die Timing- oder Reihenfolgenunterschiede zu unerwarteten Ergebnissen führen, spricht man von einer Race-Condition.
Hier sind einige wichtige Aspekte von Race-Conditions:
Gleichzeitiger Zugriff: Zwei oder mehr Threads greifen gleichzeitig auf eine gemeinsame Ressource zu, wie z. B. eine Variable, Datei oder Datenbank.
Fehlende Synchronisation: Es gibt keine geeigneten Mechanismen (wie Sperren oder Mutexes), um sicherzustellen, dass nur ein Thread gleichzeitig auf die Ressource zugreifen oder sie ändern kann.
Unvorhersehbare Ergebnisse: Aufgrund der nicht vorhersehbaren Reihenfolge der Ausführung können die Ergebnisse variieren und zu Fehlern, Abstürzen oder inkonsistenten Zuständen führen.
Schwer zu reproduzieren: Race-Conditions sind oft schwer zu erkennen und zu reproduzieren, da sie von der genauen Timing-Reihenfolge abhängen, die in einer realen Umgebung unterschiedlich sein kann.
Stellen Sie sich vor, zwei Threads (Thread A und Thread B) greifen gleichzeitig auf eine gemeinsame Variable counter
zu und versuchen, sie zu inkrementieren:
counter = 0
def increment():
global counter
temp = counter
temp += 1
counter = temp
# Thread A
increment()
# Thread B
increment()
In diesem Fall könnte der Ablauf folgendermaßen aussehen:
counter
(0) in temp
.counter
(0) in temp
.temp
auf 1 und setzt counter
auf 1.temp
auf 1 und setzt counter
auf 1.Obwohl beide Threads increment()
ausgeführt haben, ist der endgültige Wert von counter
1 anstatt des erwarteten Wertes 2. Dies ist eine Race-Condition.
Um Race-Conditions zu vermeiden, müssen Synchronisationsmechanismen verwendet werden, wie z. B.:
Durch die Verwendung dieser Mechanismen können Entwickler sicherstellen, dass nur ein Thread zu einer Zeit auf die geteilten Ressourcen zugreift, wodurch Race-Conditions vermieden werden.
Das Backend ist der Teil einer Softwareanwendung oder eines Systems, der sich mit der Verwaltung und Verarbeitung von Daten befasst und die Logik der Anwendung implementiert. Es handelt sich um die "Hintergrund"-Ebene, die für den Benutzer unsichtbar ist und die Hauptarbeit der Anwendung erledigt. Hier sind einige Hauptkomponenten und Aspekte des Backends:
Server: Der Server ist die zentrale Einheit, die Anfragen von Clients (z. B. Webbrowsern) empfängt, verarbeitet und Antworten zurücksendet.
Datenbank: Das Backend verwaltet Datenbanken, in denen Informationen gespeichert, abgerufen und manipuliert werden. Datenbanken können relational (z. B. MySQL, PostgreSQL) oder nicht-relational (z. B. MongoDB) sein.
Anwendungslogik: Dies ist der Kern der Anwendung, in dem Geschäftslogik und Regeln implementiert sind. Hier werden Daten verarbeitet, Validierungen durchgeführt und Entscheidungen getroffen.
APIs (Application Programming Interfaces): APIs sind Schnittstellen, über die das Backend mit dem Frontend und anderen Systemen kommuniziert. Sie ermöglichen den Datenaustausch und die Interaktion zwischen verschiedenen Softwarekomponenten.
Authentifizierung und Autorisierung: Das Backend ist für die Verwaltung von Benutzeranmeldungen und den Zugriff auf geschützte Ressourcen verantwortlich. Dies umfasst die Überprüfung von Benutzeridentitäten und die Zuweisung von Berechtigungen.
Middleware: Middleware-Komponenten fungieren als Vermittler zwischen verschiedenen Teilen der Anwendung und sorgen für reibungslose Kommunikation und Datenverarbeitung.
Das Backend ist entscheidend für die Leistung, Sicherheit und Skalierbarkeit einer Anwendung. Es arbeitet eng mit dem Frontend zusammen, das die Benutzeroberfläche und die Interaktionen mit dem Benutzer verwaltet. Zusammen bilden sie eine vollständige Anwendung, die sowohl benutzerfreundlich als auch funktional ist.
In der objektorientierten Programmierung (OOP) bezeichnet ein "Trait" eine wiederverwendbare Klasse, die Methoden und Eigenschaften definiert, die in verschiedenen anderen Klassen verwendet werden können. Traits sind eine Möglichkeit, Code-Wiederverwendung und Modularität zu fördern, ohne die strikten Hierarchien der Vererbung zu verwenden. Sie ermöglichen es, Methoden und Eigenschaften in mehreren Klassen zu teilen, ohne dass diese Klassen in einer Vererbungshierarchie stehen müssen.
Hier sind einige wesentliche Merkmale und Vorteile von Traits:
Wiederverwendbarkeit: Traits ermöglichen die Wiederverwendung von Code in verschiedenen Klassen, was die Codebasis sauberer und wartbarer macht.
Mehrfachverwendung: Eine Klasse kann mehrere Traits verwenden und damit Methoden und Eigenschaften von verschiedenen Traits übernehmen.
Konfliktauflösung: Wenn mehrere Traits Methoden mit demselben Namen bereitstellen, muss die Klasse, die diese Traits verwendet, explizit angeben, welche Methode verwendet werden soll. Dies hilft, Konflikte zu vermeiden und eine klare Struktur zu gewährleisten.
Unabhängigkeit von der Vererbungshierarchie: Im Gegensatz zur Mehrfachvererbung, die in vielen Programmiersprachen komplex und problematisch sein kann, bieten Traits eine flexiblere und sicherere Möglichkeit, Code zu teilen.
Hier ein einfaches Beispiel in PHP, einer Sprache, die Traits unterstützt:
trait Logger {
public function log($message) {
echo $message;
}
}
trait Validator {
public function validate($value) {
// Validierungslogik
return true;
}
}
class User {
use Logger, Validator;
private $name;
public function __construct($name) {
$this->name = $name;
}
public function display() {
$this->log("Displaying user: " . $this->name);
}
}
$user = new User("Alice");
$user->display();
In diesem Beispiel definieren wir zwei Traits, Logger
und Validator
, und verwenden diese Traits in der User
-Klasse. Die User
-Klasse kann somit die Methoden log
und validate
nutzen, ohne dass sie diese Methoden selbst implementieren muss.
OpenAPI ist eine Spezifikation, die es Entwicklern ermöglicht, HTTP-basierte APIs zu definieren, zu erstellen, zu dokumentieren und zu konsumieren. Ursprünglich als Swagger bekannt, bietet OpenAPI ein standardisiertes Format zur Beschreibung der Funktionalität und Struktur von APIs. Hier sind einige Schlüsselaspekte von OpenAPI:
Standardisierte API-Beschreibung:
Interoperabilität:
Dokumentation:
API-Entwicklung und -Tests:
Community und Ökosystem:
Zusammengefasst ist OpenAPI ein mächtiges Werkzeug für die Definition, Erstellung, Dokumentation und Wartung von APIs, das durch seine Standardisierung und breite Unterstützung in der Entwickler-Community eine zentrale Rolle im modernen API-Management spielt.
API-First Development ist ein Ansatz zur Softwareentwicklung, bei dem die API (Application Programming Interface) als erster und zentraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses entworfen und implementiert wird. Anstatt die API als nachträglichen Gedanken zu betrachten, steht sie im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses. Dies hat mehrere Vorteile und bestimmte Charakteristika:
Klar definierte Schnittstellen:
Bessere Zusammenarbeit:
Flexibilität:
Wiederverwendbarkeit:
Schnellere Markteinführung:
Verbesserte Wartbarkeit:
API-Spezifikation als erste Stufe:
Design-Dokumentation:
Mocks und Stubs:
Automatisierung:
Tests und Validierung:
OpenAPI/Swagger:
Postman:
API Blueprint:
RAML (RESTful API Modeling Language):
API Platform:
API-Spezifikation erstellen:
openapi: 3.0.0
info:
title: User Management API
version: 1.0.0
paths:
/users:
get:
summary: Retrieve a list of users
responses:
'200':
description: A list of users
content:
application/json:
schema:
type: array
items:
$ref: '#/components/schemas/User'
/users/{id}:
get:
summary: Retrieve a user by ID
parameters:
- name: id
in: path
required: true
schema:
type: string
responses:
'200':
description: A single user
content:
application/json:
schema:
$ref: '#/components/schemas/User'
components:
schemas:
User:
type: object
properties:
id:
type: string
name:
type: string
email:
type: string
API-First Development stellt sicher, dass APIs konsistent, gut dokumentiert und einfach zu integrieren sind, was zu einer effizienteren und kollaborativeren Entwicklungsumgebung führt.
PSR steht für "PHP Standards Recommendation" und ist eine Reihe von standardisierten Empfehlungen für die Entwicklung mit PHP. Diese Standards werden von der PHP-Fig (Framework Interoperability Group) entwickelt und sollen die Interoperabilität zwischen verschiedenen PHP-Frameworks und -Bibliotheken verbessern. Hier sind einige der bekanntesten PSRs:
PSR-1: Basic Coding Standard: Definiert grundlegende Kodierungsstandards wie Dateibenennung, Seitenkodierung und grundlegende Codierungsprinzipien, um die Codebasis konsistenter und lesbarer zu machen.
PSR-2: Coding Style Guide: Baut auf PSR-1 auf und bietet detaillierte Richtlinien für die Formatierung von PHP-Code, einschließlich Einrückungen, Zeilenlängen und die Platzierung von Klammern und Schlüsselwörtern.
PSR-3: Logger Interface: Definiert ein standardisiertes Interface für Logger-Bibliotheken, um die Austauschbarkeit von Logging-Komponenten zu gewährleisten.
PSR-4: Autoloading Standard: Beschreibt einen Autoloading-Standard für PHP-Dateien, der auf Namespaces basiert. Es ersetzt PSR-0 und bietet eine effizientere und flexiblere Möglichkeit, Klassen automatisch zu laden.
PSR-6: Caching Interface: Definiert ein standardisiertes Interface für Caching-Bibliotheken, um die Austauschbarkeit von Caching-Komponenten zu erleichtern.
PSR-7: HTTP Message Interface: Definiert Interfaces für HTTP-Nachrichten (Anfragen und Antworten), die es ermöglichen, HTTP-Nachrichtenobjekte auf eine standardisierte Weise zu erstellen und zu manipulieren. Dies ist besonders nützlich für die Entwicklung von HTTP-Client- und Server-Bibliotheken.
PSR-11: Container Interface: Definiert ein Interface für Dependency Injection Container, um die Austauschbarkeit von Container-Implementierungen zu ermöglichen.
PSR-12: Extended Coding Style Guide: Eine Erweiterung von PSR-2, die zusätzliche Regeln und Richtlinien für den Coding-Style in PHP-Projekten bietet.
Die Einhaltung von PSRs hat mehrere Vorteile:
Ein Beispiel für PSR-4 Autoloading-Konfiguration in composer.json
:
{
"autoload": {
"psr-4": {
"MyApp\\": "src/"
}
}
}
Dies bedeutet, dass Klassen im Namespace MyApp
im Verzeichnis src/
gesucht werden. Wenn Sie also eine Klasse MyApp\ExampleClass
haben, sollte die Datei src/ExampleClass.php
enthalten.
PSRs sind ein wesentlicher Bestandteil moderner PHP-Entwicklung und helfen dabei, einen einheitlichen und professionellen Entwicklungsstandard aufrechtzuerhalten.