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Use Case Diagramm

Ein Use Case-Diagramm ist ein Typ von UML-Diagramm (Unified Modeling Language), das in der Softwareentwicklung und Systemmodellierung verwendet wird, um die Interaktionen zwischen einem System und seinen externen Akteuren oder Benutzern zu visualisieren. Ein Use Case-Diagramm dient dazu, die funktionalen Anforderungen eines Systems zu erfassen und darzustellen.

Hier sind einige wichtige Elemente eines Use Case-Diagramms:

  1. Akteure: Akteure sind externe Entitäten oder Benutzer, die mit dem System interagieren. Diese können Personen, andere Systeme oder sogar Hardwarekomponenten sein. Akteure werden in einem Use Case-Diagramm in der Regel als Piktogramme oder Rechtecke dargestellt.

  2. Use Cases: Use Cases sind Beschreibungen von Interaktionsszenarien zwischen einem Akteur und dem System. Sie repräsentieren typische Aufgaben oder Funktionen, die ein Benutzer mit dem System ausführen kann. Use Cases werden in ovalen oder Ellipsen dargestellt und sind oft mit Namen beschriftet.

  3. Beziehungen: Im Use Case-Diagramm werden Beziehungen zwischen Akteuren und Use Cases durch Linien dargestellt. Diese Beziehungen zeigen, welche Use Cases von welchen Akteuren genutzt werden und welche Funktionen für jeden Akteur zugänglich sind.

  4. Assoziationen: Manchmal werden Assoziationen zwischen Akteuren und Use Cases verwendet, um zusätzliche Informationen über die Beziehung zu vermitteln. Diese können beispielsweise Multipizität (wie oft ein Akteur einen Use Case aufrufen kann) oder Rollen (welche Rolle ein Akteur in Bezug auf einen Use Case spielt) anzeigen.

Die Hauptziele eines Use Case-Diagramms sind:

  • Die Erfassung und Visualisierung der funktionalen Anforderungen eines Systems aus der Perspektive der Benutzer oder Akteure.
  • Die Identifizierung der Interaktionen zwischen Benutzern oder Akteuren und dem System.
  • Die Bereitstellung einer klaren und leicht verständlichen Übersicht über die Systemfunktionen und deren Zugriffsberechtigungen.

Use Case-Diagramme dienen als nützliche Werkzeuge für die Kommunikation zwischen Entwicklern, Designern und Stakeholdern, da sie die funktionalen Anforderungen in einer leicht verständlichen Form darstellen und dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden. Sie sind ein wichtiger Teil des Requirements Engineering und der Systemanalyse in der Softwareentwicklung.