"Release Please" ist ein Tool von Google, das den Software-Release-Prozess auf GitHub automatisiert. Es erstellt automatisch Changelogs, generiert Release-Pull-Requests (PRs) und aktualisiert Versionsnummern auf Basis der Commit-Historie eines Projekts. Das Tool nutzt Conventional Commits, also standardisierte Commit-Nachrichten (wie feat:
, fix:
oder feat!:
bei Breaking Changes), um zu entscheiden, wie die Version erhöht und die Release-Notizen erstellt werden.
Sobald es eingerichtet ist, läuft es jedes Mal, wenn neue Commits in den Hauptbranch gepusht werden. Dabei wird ein PR erstellt, der den Changelog und die neue Version enthält. Sobald der PR gemergt wird, erfolgt ein offizieller GitHub-Release. Dies vereinfacht den Release-Prozess, da manuelles Versionieren und die Erstellung von Changelogs entfallen. Allerdings übernimmt es nicht das Veröffentlichen in Paketmanagern.
"Release Please" wird häufig als GitHub Action integriert und ist besonders nützlich für kontinuierliche Integrationsumgebungen und die automatische Verwaltung von Releases.
Jenkins ist ein Open-Source-Automatisierungsserver, der häufig für das Erstellen, Testen und Bereitstellen von Softwareprojekten verwendet wird. Er bietet eine Plattform zur Automatisierung verschiedener Aufgaben im Zusammenhang mit dem Softwareentwicklungslebenszyklus, einschließlich des Kompilierens von Code, des Durchführens von Tests und der Bereitstellung von Anwendungen. Jenkins wird weitgehend in kontinuierlichen Integrations- und Bereitstellungspipelines (CI/CD) eingesetzt, um den Entwicklungsprozess zu optimieren und qualitativ hochwertige Softwareversionen sicherzustellen.
Wichtige Funktionen und Konzepte von Jenkins sind:
Automatisierungsserver: Jenkins fungiert als Automatisierungsserver und orchestriert verschiedene Aufgaben und Prozesse in einem Softwareprojekt. Er kann so konfiguriert werden, dass bestimmte Aktionen aufgrund von Ereignissen, Zeitplänen oder Änderungen im Code ausgelöst werden.
Plugins und Erweiterbarkeit: Jenkins bietet eine Vielzahl von Plugins, die seine Funktionalität erweitern. Mit Plugins können Jenkins und verschiedene Versionsverwaltungssysteme, Build-Tools, Testframeworks, Bereitstellungsplattformen und mehr integriert werden.
Kontinuierliche Integration (CI): Jenkins unterstützt kontinuierliche Integration, indem er automatisch Codeänderungen erstellt und testet, sobald sie im Versionskontrollsystem eingereicht werden. Dies hilft dabei, Integrationsprobleme frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass der Code stabil bleibt.
Kontinuierliche Lieferungund Bereitstellung (CD): Jenkins unterstützt kontinuierliche Lieferung und Bereitstellung, indem er den Prozess des Verpackens, Testens und Bereitstellens von Anwendungen in verschiedenen Umgebungen wie Entwicklung, Staging und Produktion automatisiert.
Pipeline als Code: Jenkins-Pipelines ermöglichen es, den gesamten Softwarebereitstellungsprozess als Code zu definieren. Dies bedeutet, dass die Schritte zum Erstellen, Testen und Bereitstellen von Anwendungen in einem versionskontrollierten Skript festgelegt werden, was den Prozess reproduzierbarer und wartbarer macht.
Integration mit Tools: Jenkins kann nahtlos mit einer Vielzahl von Tools integriert werden, darunter Versionsverwaltungssysteme (z. B. Git, SVN), Build-Tools (z. B. Maven, Gradle), Testframeworks, Containerorchestrierungsplattformen (z. B. Docker, Kubernetes) und Benachrichtigungssysteme (z. B. Slack, E-Mail).
Überwachung und Berichterstellung: Jenkins bietet Überwachungs- und Berichterstellungsfunktionen, mit denen der Fortschritt von Builds und Bereitstellungen verfolgt, Protokolle angezeigt und Benachrichtigungen über Erfolge oder Fehler empfangen werden können.
Skalierbarkeit: Jenkins kann so konfiguriert werden, dass Build- und Test-Workloads auf mehrere Knoten verteilt werden, was dazu beitragen kann, die Ressourcennutzung zu verwalten und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen.
Jenkins wird aufgrund seiner Flexibilität, Erweiterbarkeit und großen Community von Mitwirkenden weit verbreitet eingesetzt. Er unterstützt eine Vielzahl von Programmiersprachen und Technologiestacks, was ihn zu einem vielseitigen Tool zur Automatisierung von Softwareentwicklungsaufgaben macht.