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Laravel Octane

Laravel Octane ist eine offizielle Erweiterung für das Laravel-Framework, die die Performance deiner Anwendung dramatisch verbessert, indem sie Laravel auf Hochleistungsservern wie Swoole oder RoadRunner ausführt.


Was macht Laravel Octane besonders?

Statt bei jeder HTTP-Anfrage den Laravel-Framework-Code neu zu laden (wie bei PHP-FPM üblich), hält Octane deine Anwendung permanent im Speicher. Das spart Bootstrapping-Zeit und macht deine App viel schneller.


🔧 Wie funktioniert das technisch?

Laravel Octane nutzt Worker-basierte Server (z. B. Swoole oder RoadRunner), die:

  1. Die Laravel-Anwendung einmalig booten,

  2. Dann Anfragen wiederholt und schnell verarbeiten, ohne das Framework neu zu starten.


🚀 Vorteile von Laravel Octane

Vorteil Beschreibung
Höhere Performance Bis zu 10x schneller als klassische Laravel-Setups mit PHP-FPM
🔁 Persistente Worker Keine Neuinitalisierung bei jeder Anfrage
🌐 WebSockets & Echtzeit Direkte Unterstützung dank Swoole/RoadRunner
🧵 Nebenläufigkeit Möglichkeit zur parallelen Verarbeitung von Aufgaben
🔧 Built-in Features Task Worker, Route Watcher, Task Dispatching usw.

RoadRunner

RoadRunner ist ein High-Performance Application Server für PHP, der von Spiral Scout entwickelt wurde. Er ersetzt den klassischen PHP-FPM (FastCGI Process Manager) und bietet durch eine dauerhafte Ausführung deiner PHP-Anwendung einen massiven Performance-Schub – besonders bei Frameworks wie Laravel oder Symfony.


🚀 Was macht RoadRunner besonders?

Performance durch Worker

  • PHP-Skripte werden nicht bei jeder Anfrage neu geladen, sondern laufen dauerhaft in sogenannten Worker-Prozessen (ähnlich wie bei Node.js oder Swoole).

  • Dadurch sparst du dir das erneute Bootstrapping deiner App bei jedem Request – das ist wesentlich schneller als bei PHP-FPM.

In Go geschrieben

  • RoadRunner selbst ist in der Programmiersprache Go geschrieben – das bedeutet hohe Stabilität, einfache Cross-Plattform-Deployments und parallele Verarbeitung von Anfragen.

Features

  • HTTP-Server (inkl. HTTPS, Gzip, CORS, etc.)

  • PSR-7 & PSR-15 Middleware-Kompatibilität

  • Unterstützung für:

    • Queues (z. B. mit RabbitMQ, Redis, etc.)

    • gRPC

    • WebSockets

    • Static file serving

    • Metrics (Prometheus)

    • RPC zwischen PHP und Go

  • Hot Reload für Änderungen im Code (mit Watch-Modul)


⚙️ Wie funktioniert RoadRunner technisch?

  1. RoadRunner startet PHP-Worker-Prozesse.

  2. Die Worker laden einmal den gesamten Framework-Bootstrap.

  3. RoadRunner verteilt HTTP- oder gRPC-Anfragen an die Worker.

  4. Die Antwort wird über Go zurückgegeben – schnell und parallel.


📦 Typischer Einsatz:

  • Laravel + RoadRunner (statt Laravel + PHP-FPM)

  • Anwendungen mit hoher Request-Frequenz

  • APIs, Microservices, Echtzeit-Anwendungen (z. B. mit WebSockets)

  • Serverless-ähnliche Dienste, wo Latenz kritisch ist


📉 Vergleich zu PHP-FPM

Eigenschaft PHP-FPM RoadRunner
Bootstrapping pro Request Ja Nein (persistente Worker)
Geschwindigkeit Gut Exzellent
WebSockets Nicht direkt Ja
gRPC Nein Ja
Sprache C Go

.htaccess

Die .htaccess-Datei ist eine Konfigurationsdatei für Apache-Webserver, mit der du das Verhalten deiner Website direkt beeinflussen kannst – ohne Zugriff auf die zentrale Serverkonfiguration. Sie befindet sich typischerweise im Root-Verzeichnis deiner Website (z. B. /public_html oder /www).

Wichtige Hinweise:

  • Die .htaccess wirkt nur auf Apache-Servern (nicht bei nginx).

  • Änderungen gelten sofort, du brauchst den Server nicht neu zu starten.

  • Viele Shared-Hosting-Anbieter erlauben .htaccess, aber nicht alle Befehle sind immer erlaubt.

  • Fehlerhafte Einträge können deine Seite unbrauchbar machen – also Vorsicht beim Bearbeiten.

 


GitHub Actions

GitHub Actions ist ein Feature von GitHub, mit dem du automatisierte Workflows für deine Softwareprojekte erstellen kannst – direkt im GitHub-Repository.


🛠️ Was kann man mit GitHub Actions machen?

Du kannst CI/CD-Pipelines (Continuous Integration / Continuous Deployment) aufbauen, z. B.:

  • Code automatisch testen (z. B. mit PHPUnit, Jest, Pytest)

  • 🛠️ Code bei jedem Push oder Pull Request builden

  • 🚀 Software automatisch deployen (z. B. auf einen Webserver, in die Cloud, zu DockerHub)

  • 📦 Releases erstellen (z. B. ZIP-Dateien, Versionstags)

  • 🔄 Cronjobs oder geplante Tasks laufen lassen


🧱 Wie funktioniert es?

GitHub Actions basiert auf sogenannten Workflows, die du in einer Datei definierst:

  • Die Datei heißt z. B. .github/workflows/ci.yml

  • Sie ist im YAML-Format

  • Du definierst Events (z. B. push, pull_request) und Jobs (z. B. build, test)

  • Jobs bestehen aus Steps, die Befehle oder Aktionen ausführen

Beispiel: Einfacher CI-Workflow für Node.js

name: CI

on: [push]

jobs:
  build:
    runs-on: ubuntu-latest
    steps:
      - uses: actions/checkout@v3
      - uses: actions/setup-node@v3
        with:
          node-version: '20'
      - run: npm install
      - run: npm test

🧩 Was sind "Actions"?

Eine Action ist ein einzelner Schritt, den man in einem Workflow ausführt. Es gibt:

  • Vorgefertigte Actions (z. B. actions/checkout, setup-node, upload-artifact)

  • Eigene Actions (z. B. Shell-Skripte oder Docker-Container)

Du kannst Actions im GitHub Marketplace finden und nutzen.


💡 Warum ist das nützlich?

  • Spart manuelle Arbeit

  • Verbessert Codequalität (durch automatisierte Tests)

  • Macht Deployments reproduzierbar

  • Alles direkt in GitHub – kein externer CI-Dienst nötig (wie Jenkins oder Travis CI)


Docker Compose

Docker Compose ist ein Werkzeug, mit dem du mehrere Docker-Container als einen einzigen Service definieren und starten kannst. Statt jeden Container einzeln über die Docker-CLI zu starten, kannst du mit Docker Compose eine docker-compose.yml-Datei schreiben, in der du alle benötigten Dienste (z. B. Datenbank, Webserver, App-Container) deklarierst.

Kurz gesagt:

Docker Compose = Projektbeschreibung + Mehrere Container + Ein Befehl zum Starten


Beispiel: docker-compose.yml

version: '3.9'
services:
  web:
    build: .
    ports:
      - "5000:5000"
    volumes:
      - .:/code
  redis:
    image: "redis:alpine"

In diesem Beispiel:

  • Ein Container baut die lokale Webanwendung.

  • Ein zweiter Container nutzt das offizielle Redis-Image.

  • Beide Container sind miteinander vernetzt.


Häufige Kommandos:

docker-compose up       # Startet alle Container im Vordergrund
docker-compose up -d    # Startet im Hintergrund (detached)
docker-compose down     # Stoppt und entfernt Container, Netzwerke etc.

Vorteile von Docker Compose:

✅ Einfaches Setup für Multi-Container-Anwendungen
✅ Alles wird in einer Datei versioniert (z. B. für Git)
✅ Reproduzierbare Entwicklungsumgebungen
✅ Leichtes Hoch- und Runterfahren ganzer Stacks


Typische Anwendungsfälle:

  • Lokale Entwicklung mit mehreren Services (z. B. App + DB)

  • Integrationstests mit vollständigem Stack

  • Simpler Deployment-Workflow (z. B. über CI/CD)


Headless CMS

Ein Headless CMS (Content Management System) ist ein Content-Management-System, bei dem das Backend (die Inhalte und ihre Verwaltung) vom Frontend (der Darstellung für die Nutzer) vollständig getrennt ist.

Im Detail:

Klassisches CMS (z. B. WordPress):

  • Backend und Frontend sind gekoppelt.

  • Die Inhalte werden im System erstellt und direkt als HTML über ein fest integriertes Theme angezeigt.

  • Vorteil: Alles aus einer Hand.

  • Nachteil: Eingeschränkte Flexibilität, schwer für Multi-Plattform-Ausgabe (z. B. App + Webseite + Smartwatch).

Headless CMS:

  • Nur Backend.

  • Inhalte werden über eine API (z. B. REST oder GraphQL) bereitgestellt.

  • Das Frontend (z. B. eine React-Webseite, native App, Digital Signage) holt sich die Inhalte dynamisch.

  • Vorteil: Sehr flexibel, geeignet für Multi-Channel-Ausspielung.

  • Nachteil: Frontend muss separat entwickelt werden (mehr Aufwand).

Typische Einsatzszenarien:

  • Webseiten mit modernen JavaScript-Frameworks (z. B. React, Next.js, Vue)

  • Mobile Apps, die denselben Content wie die Website zeigen sollen

  • Omnichannel-Strategien: Website, App, IoT-Geräte, etc.

Beispiele für Headless CMS:

  • Contentful

  • Strapi

  • Sanity

  • Directus

  • Prismic

  • Storyblok (Hybrid-Ansatz mit Visual Editor)

 


Storyblok

 

Storyblok ist ein benutzerfreundliches, headless Content-Management-System (CMS), das Entwicklern und Marketing-Teams hilft, Inhalte schnell und effizient zu erstellen, zu verwalten und zu veröffentlichen. Es bietet eine visuelle Bearbeitungsoberfläche, die es ermöglicht, Inhalte in Echtzeit zu gestalten, und ist flexibel mit verschiedenen Frameworks und Plattformen kompatibel. Durch seine API-first-Architektur können Inhalte auf jeder digitalen Plattform ausgespielt werden, was es ideal für moderne Web- und App-Entwicklung macht.


Shopware

Shopware ist ein modulares E-Commerce-System aus Deutschland, mit dem man Online-Shops erstellen und verwalten kann. Es richtet sich sowohl an kleine Händler als auch an große Unternehmen und zeichnet sich durch seine Flexibilität, Skalierbarkeit und moderne Technologie aus.

Hier ein Überblick:


🔹 Allgemeine Infos:

  • Hersteller: Shopware AG (gegründet 2000 in Deutschland)

  • Technologie: PHP, Symfony-Framework, API-first-Ansatz

  • Aktuelle Version: Shopware 6 (seit 2019)

  • Open Source: Ja, mit kostenpflichtigen Erweiterungen

  • Headless-Ready: Ja, unterstützt Headless-Commerce über APIs


🔹 Funktionen:

  • Produktverwaltung: Varianten, Staffelpreise, Medien, SEO

  • Vertriebskanäle: Webshop, POS, Social Media, Marktplätze

  • Content Management: Integriertes CMS (Shopping Experiences)

  • Zahlung & Versand: Viele Schnittstellen, z. B. PayPal, Klarna

  • Mehrsprachigkeit & Multi-Currency

  • B2B- & B2C-Features

  • App-System & API für Erweiterungen


🔹 Für wen ist Shopware geeignet?

  • Startups (kostenfreie Community Edition)

  • KMU und Mittelstand

  • Enterprise-Kunden mit individuellen Anforderungen

  • Besonders beliebt im deutschsprachigen Raum


🔹 Vorteile:

  • Made in Germany → DSGVO-konform

  • Hohe Individualisierbarkeit

  • Aktives Ökosystem & Community

  • Skalierbar für wachsende Anforderungen

 


Join Point

Ein Join Point ist ein Begriff aus der Aspect-Oriented Programming (AOP), also der aspektorientierten Programmierung.

Definition:

Ein Join Point ist eine definierte Stelle im Ablauf eines Programms, an der zusätzlicher Code (ein sogenannter Aspekt) eingefügt werden kann.

Typische Beispiele für Join Points:

  • Aufruf einer Methode

  • Ausführung einer Methode

  • Zugriff auf ein Attribut (lesen oder schreiben)

  • Werfen einer Ausnahme

Kontext:

In AOP wird Programmcode modularisiert, indem Querschnittsfunktionen (wie Logging, Sicherheit, Transaktionsmanagement) aus dem eigentlichen Anwendungscode ausgelagert werden. Diese Funktionen werden dann an bestimmten Punkten im Programmablauf (den Join Points) „eingeschnitten“.

Weitere Begriffe im Zusammenhang:

  • Pointcut: Eine Ausdrucksweise, mit der beschrieben wird, welche Join Points betroffen sind (z. B. „alle Methoden mit dem Namen save*“).

  • Advice: Der Code, der an einem Join Point ausgeführt wird (z. B. „logge diesen Methodenaufruf“).

  • Aspect: Eine Kombination aus Pointcut(s) und Advice(s) – also ein vollständiges Modul, das eine Querschnittsfunktion implementiert.

Beispiel (in Spring AOP):

@Before("execution(* com.example.service.*.*(..))")
public void logBeforeMethod(JoinPoint joinPoint) {
    System.out.println("Aufruf von: " + joinPoint.getSignature().getName());
}

→ Hier wird vor jedem Methodenaufruf in einem bestimmten Package ein Logging-Code ausgeführt – und joinPoint.getSignature() liefert Details zum konkreten Join Point.


Scalable Vector Graphics - SVG

SVG steht für Scalable Vector Graphics und ist ein XML-basiertes Dateiformat, das verwendet wird, um 2D-Grafiken zu beschreiben. Es ermöglicht die Darstellung von Vektorgrafiken, die sich ohne Qualitätsverlust skalieren lassen. SVG wird häufig in Webdesigns verwendet, da es eine hohe Auflösung bei jeder Größe bietet und leicht in Webseiten integriert werden kann.

Ein paar wichtige Merkmale von SVG:

  • Vektorbasiert: SVG-Grafiken bestehen aus Linien, Kurven und Formen, die mathematisch definiert sind, im Gegensatz zu Rastergrafiken (wie JPEG oder PNG), die aus Pixeln bestehen.

  • Skalierbarkeit: Da SVG-Grafiken auf Vektoren basieren, können sie ohne Verlust der Bildqualität auf jede Größe skaliert werden, was sie besonders für responsive Designs geeignet macht.

  • Interaktivität und Animation: SVG unterstützt Interaktivität (z. B. durch JavaScript) und Animationen (z. B. durch CSS oder SMIL).

  • Suchmaschinenfreundlich: Der Inhalt einer SVG-Datei ist textbasiert und kann von Suchmaschinen indexiert werden, was SEO-Vorteile bieten kann.

  • Kompatibilität: SVG-Dateien können in den meisten modernen Webbrowsern angezeigt werden und eignen sich hervorragend für Logos, Icons und Diagramme.