Die Vierte Normalform (4NF) ist ein Konzept aus der Datenbanktheorie, das auf die Strukturierung von Datenbanktabellen abzielt, um Redundanz und Anomalien zu reduzieren. Sie baut auf den Prinzipien der ersten drei Normalformen (1NF, 2NF und 3NF) auf.
Die 4NF zielt darauf ab, Multivalued Dependency (MVD) zu adressieren. MVD tritt auf, wenn eine Tabelle Attribute enthält, die nicht von einem Primärschlüssel abhängen, sondern sich in einer Beziehung zueinander befinden, die über den Primärschlüssel hinausgeht. Wenn eine Tabelle in 4NF ist, bedeutet dies, dass sie in 3NF ist und keine MVDs enthält.
In der Praxis bedeutet dies, dass in einer 4NF-Tabelle jede Nicht-Schlüssel-Attributkombination funktional abhängig von jedem ihrer Superkeys ist, wobei ein Superkey eine Menge von Attributen ist, die eindeutig eine Tupel in der Tabelle identifizieren. Durch die Erreichung der 4NF können Datenbanken effizienter gestaltet werden, indem Redundanzen minimiert und Datenintegrität maximiert werden.