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Zero Trust

Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, das auf dem Grundsatz basiert:

„Vertraue niemandem – weder innerhalb noch außerhalb des Netzwerks – ohne vorherige Prüfung.“

Im Gegensatz zu klassischen Sicherheitsmodellen, die internen Netzwerkzugriffen oft automatisch vertrauen, verlangt Zero Trust, dass jeder Zugriff authentifiziert, autorisiert und kontinuierlich überwacht wird – unabhängig vom Standort des Nutzers oder Geräts.


🔐 Kernprinzipien von Zero Trust

  1. Verifikation statt Vertrauen
    Jeder Nutzer, jedes Gerät, jeder Dienst muss sich authentifizieren – selbst wenn er „innerhalb“ des Netzwerks ist.

  2. Least Privilege Access (Minimalrechte)
    Benutzer und Dienste bekommen nur die Rechte, die sie wirklich brauchen – nicht mehr.

  3. Kontinuierliche Überprüfung
    Vertrauensentscheidungen werden laufend neu bewertet: z. B. durch Verhaltenserkennung, Standortänderungen, Geräte-Status etc.

  4. Mikrosegmentierung
    Netzwerke werden in kleine, isolierte Bereiche unterteilt, damit Angreifer sich nicht frei bewegen können.

  5. Zentrale Sichtbarkeit und Logging
    Jeder Zugriff wird protokolliert und überwachbar gemacht – für Audits, Compliance und Angriffsanalysen.


🧱 Technische Umsetzung (Beispiele)

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

  • Identity & Access Management (IAM)

  • Gerätebewertung (Device Posture): z. B. Virenschutz, aktuelle Patches

  • VPN-Ersatz durch ZTNA (Zero Trust Network Access)

  • Cloud-native Firewalls, Mikrosegmentierung mit SDN

  • Monitoring & Anomalie-Erkennung (SIEM, UEBA)


🎯 Warum ist Zero Trust heute so wichtig?

  • Remote Work / Home Office: Mitarbeiter sind überall – nicht mehr „im sicheren Firmen-LAN“.

  • Cloud & SaaS-Dienste: Daten liegen nicht mehr nur im Rechenzentrum.

  • Höhere Bedrohungslage: Ransomware, Social Engineering, Insider-Angriffe.


Beispiel im Alltag

Ohne Zero Trust:

Ein VPN-Nutzer erhält vollen Netzwerkzugriff, nur weil er eingeloggt ist.

Mit Zero Trust:

Der Nutzer muss sich regelmäßig authentifizieren, sein Gerät muss sicher sein, und er sieht nur die Dienste, die er wirklich braucht – kein „Blindvertrauen“.


🧪 Fazit

Zero Trust ist kein einzelnes Produkt, sondern ein Strategieansatz für moderne IT-Sicherheit. Ziel ist es, durch ständige Verifikation und Minimierung von Zugriffsrechten Schäden durch Cyberangriffe, Fehlkonfigurationen oder menschliches Versagen drastisch zu reduzieren.


Local Area Network - LAN

Ein Local Area Network (LAN) ist ein lokales Netzwerk, das eine begrenzte geografische Ausdehnung hat, wie zum Beispiel ein Zuhause, ein Büro, eine Schule oder ein Gebäude. Es dient dazu, Computer und andere Geräte wie Drucker, Router, oder Server miteinander zu verbinden, damit sie Daten austauschen und Ressourcen gemeinsam nutzen können.

Hauptmerkmale eines LANs:

  1. Begrenzte Reichweite: Meist auf ein einzelnes Gebäude oder ein enges Areal beschränkt.
  2. Hohe Geschwindigkeit: Da die Entfernungen klein sind, ermöglichen LANs schnelle Datenübertragungsraten (z. B. 1 Gbps oder mehr mit modernen Technologien).
  3. Verbindungstechnologien: Häufige Verbindungsmethoden sind Ethernet (Kabel) und WLAN (kabellos).
  4. Zentrale Verwaltung: LANs können durch einen zentralen Server oder Router koordiniert werden.
  5. Kosteneffizienz: Das Einrichten eines LANs ist im Vergleich zu größeren Netzwerken, wie Wide Area Networks (WAN), relativ günstig.

Einsatzbeispiele:

  • Gemeinsame Nutzung von Druckern oder Dateien in einem Büro.
  • Lokales Gaming unter mehreren Computern.
  • Verbindung von IoT-Geräten (z. B. Kameras, Smart-Home-Geräte).

Im Unterschied zu einem WAN (z. B. dem Internet) ist ein LAN auf einen begrenzten Bereich fokussiert und bietet daher bessere Kontrolle und Sicherheit.