„Link Juice“ ist ein Begriff aus der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und bezeichnet den Wert oder die Kraft, die ein Hyperlink von einer Webseite auf eine andere überträgt. Diese „Kraft“ beeinflusst, wie gut eine Seite in den Suchmaschinenergebnissen (vor allem bei Google) rankt.
Wenn eine Webseite A auf Webseite B verlinkt, gibt sie etwas von ihrem „Ruf“ oder ihrer Autorität weiter – das ist der „Link Juice“. Je vertrauenswürdiger und themenrelevanter Seite A ist, desto mehr Link Juice wird übertragen.
Autorität der verlinkenden Seite (z. B. eine große Nachrichtenseite vs. ein kleines Blog)
Anzahl der ausgehenden Links: Je mehr Links auf einer Seite sind, desto weniger „Juice“ bekommt jeder einzelne.
Follow vs. Nofollow: Nur „dofollow“-Links übertragen Link Juice; „nofollow“-Links (z. B. mit rel="nofollow"
) tun das in der Regel nicht.
Platzierung des Links: Ein Link im Haupttext ist stärker als einer in der Fußzeile oder Seitenleiste.
Relevanz: Ein Link von einer thematisch passenden Seite zählt mehr.
Ein Backlink von Wikipedia auf deine Website gibt dir enorm viel Link Juice – Google wertet das als Zeichen von Vertrauenswürdigkeit. Ein Link von einer unbekannten oder spammy Seite dagegen bringt wenig bis gar nichts oder kann sogar schaden.
Ein Spider (auch Webcrawler oder Bot genannt) ist ein automatisiertes Programm, das das Internet durchsucht, um Webseiten zu indexieren. Diese Programme werden oft von Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo eingesetzt, um neue oder aktualisierte Inhalte zu entdecken und in den Suchindex aufzunehmen.
Startpunkt: Der Spider beginnt mit einer Liste von URLs, die gecrawlt werden sollen.
Analyse: Er ruft den HTML-Code der Webseite ab und analysiert die Inhalte, Links und Metadaten.
Folgen von Links: Er folgt den auf der Seite gefundenen Links, um neue Seiten zu entdecken.
Speicherung: Die gesammelten Daten werden an die Datenbank der Suchmaschine weitergeleitet, wo sie für die Indexierung verarbeitet werden.
Wiederholung: Der Vorgang wird regelmäßig wiederholt, um aktuelle Inhalte zu erfassen.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Preisvergleichsportale
Webarchivierung (z. B. durch die Wayback Machine)
Automatische Inhaltsanalyse für KI-Modelle
Manche Webseiten setzen eine robots.txt-Datei ein, um festzulegen, welche Bereiche von einem Spider gecrawlt werden dürfen und welche nicht.
CSS Media Queries sind eine Technik in CSS, mit der sich das Layout einer Webseite an verschiedene Bildschirmgrößen, Auflösungen und Gerätetypen anpassen lässt. Sie sind ein zentraler Bestandteil des Responsive Web Designs.
@media (Bedingung) {
/* CSS-Regeln, die nur unter dieser Bedingung gelten */
}
1. Anpassung an verschiedene Bildschirmbreiten:
/* Für Bildschirme mit maximal 600px Breite (z. B. Smartphones) */
@media (max-width: 600px) {
body {
background-color: lightblue;
}
}
2. Unterscheidung zwischen Hoch- und Querformat:
@media (orientation: landscape) {
body {
background-color: lightgreen;
}
}
3. Spezielle Stile für Druckausgabe:
@media print {
body {
font-size: 12pt;
color: black;
background: none;
}
}
✅ Mobile-First-Design: Webseiten für kleine Displays optimieren und dann für größere Bildschirme erweitern.
✅ Dark Mode: Stile je nach Nutzerpräferenz anpassen (prefers-color-scheme
).
✅ Retina-Displays: Hochauflösende Bilder oder spezielle Stile für Displays mit hoher Pixeldichte (min-resolution: 2dppx
).
CORS (Cross-Origin Resource Sharing) ist ein Sicherheitsmechanismus, der von Webbrowsern implementiert wird, um zu kontrollieren, welche Webseiten auf Ressourcen von anderen Domains zugreifen dürfen. Standardmäßig blockieren Browser aus Sicherheitsgründen sogenannte Cross-Origin-Anfragen, also Anfragen von einer Webseite an eine andere Domain, ein anderes Protokoll oder einen anderen Port.
Ohne CORS könnten bösartige Webseiten im Hintergrund Anfragen an andere Server senden (z. B. API-Server oder Banking-Seiten), wodurch sensible Daten gestohlen oder missbraucht werden könnten (Cross-Site Request Forgery, CSRF). CORS sorgt dafür, dass nur explizit erlaubte Webseiten auf Ressourcen zugreifen dürfen.
Wenn eine Webanwendung eine Cross-Origin-Anfrage stellt (z. B. von http://example.com
an https://api.example.com
), sendet der Browser automatisch eine CORS-Anfrage. Der Server kann dann in den HTTP-Headern antworten, ob die Anfrage erlaubt ist:
Ohne CORS-Header:
Der Browser blockiert die Anfrage.
Mit CORS-Headern:
Der Server kann mit Access-Control-Allow-Origin: *
(alle Domains) oder einer bestimmten Domain (Access-Control-Allow-Origin: https://example.com
) antworten. Damit wird der Zugriff erlaubt.
Für einige Anfragen (z. B. mit PUT
, DELETE
, speziellen Headern) führt der Browser einen Preflight-Request mit der OPTIONS
-Methode aus. Der Server muss dann mit den richtigen CORS-Headern antworten, um die Hauptanfrage zu ermöglichen.
CORS ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die verhindert, dass unerlaubte Webseiten auf fremde Ressourcen zugreifen. Entwickler müssen serverseitig die richtigen Header setzen, um den Zugriff für legitime Clients zu erlauben.
Duplicate Content (doppelter Inhalt) bezeichnet identischen oder sehr ähnlichen Text, der auf mehreren Webseiten oder innerhalb einer Website vorkommt. Dies kann ungewollt passieren (z. B. durch technische Fehler) oder absichtlich (z. B. durch das Kopieren von Inhalten). Duplicate Content wird von Suchmaschinen wie Google nicht gerne gesehen, da er die Nutzererfahrung beeinträchtigen und die Suchergebnisse verwässern kann.
Interner Duplicate Content: Der gleiche Inhalt wird auf verschiedenen URLs derselben Website angezeigt. Beispiel: Eine Seite ist über mehrere URLs erreichbar (z. B. mit und ohne „www“ oder mit unterschiedlichen Parametern in der URL).
Externer Duplicate Content: Der gleiche Inhalt erscheint auf mehreren verschiedenen Websites. Beispiel: Wenn ein Text von einer anderen Seite kopiert wurde oder wenn mehrere Seiten denselben Herstellertext für Produktbeschreibungen nutzen.
Duplicate Content sollte vermieden werden, um die Sichtbarkeit und Effektivität der Website zu maximieren.
Ein Canonical Link (oder „Canonical Tag“) ist ein HTML-Element, das verwendet wird, um Suchmaschinen wie Google zu signalisieren, welche URL die „kanonische“ oder bevorzugte Version einer Webseite ist. Es hilft dabei, Probleme durch Duplicate Content zu vermeiden, wenn mehrere URLs ähnliche oder identische Inhalte haben.
Wenn eine Website über mehrere URLs erreichbar ist (z. B. mit oder ohne „www“, mit oder ohne Parameter), könnten Suchmaschinen denken, es handele sich um verschiedene Seiten. Das kann dazu führen, dass das Ranking der Seite negativ beeinflusst wird, da die Relevanz auf mehrere URLs verteilt wird.
Mit einem Canonical Link wird klar angegeben, welche URL die Hauptversion sein soll.
Das Canonical-Tag wird im <head>
-Bereich des HTML-Codes platziert, etwa so:
<link rel="canonical" href="https://www.beispielseite.de/bevorzugte-url" />
Ein Onlineshop hat die gleichen Produkte unter verschiedenen URLs:
https://www.shop.de/produkt?farbe=blau
https://www.shop.de/produkt?farbe=rot
Mit einem Canonical Tag wird festgelegt, dass z. B. https://www.shop.de/produkt
die Haupt-URL ist.
Eine Webseite ist ein digitales Dokument, das über das Internet aufgerufen und in einem Webbrowser angezeigt werden kann. Sie ist Teil eines größeren Ganzen – einer Website – und enthält oft Texte, Bilder, Videos, Links und andere interaktive Elemente.
https://www.beispiel.de/kontakt
.Eine Webseite wird von einem Webserver ausgeliefert und über das HTTP- oder HTTPS-Protokoll an den Browser des Nutzers übertragen. Der Browser interpretiert den Quellcode (HTML, CSS, JavaScript) und stellt die Seite grafisch dar.
Kurz gesagt: Eine Webseite ist ein einzelnes Dokument, das über das Internet aufgerufen wird und Informationen oder Dienste bereitstellt. Sie ist ein wichtiger Baustein einer Website, die aus mehreren solchen Seiten besteht.