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XML External Entity Injection - XEE

XML External Entity (XXE)-Injection ist eine Art von Angriff, der auf XML-Verarbeitungsschwachstellen in Anwendungen abzielt. Bei einem XXE-Angriff versucht ein Angreifer, bösartige externe Entitäten in XML-Dokumente einzuführen und die Anwendung dazu zu bringen, diese Entitäten zu verarbeiten. Dies kann zu Sicherheitsproblemen führen, einschließlich des Diebstahls sensibler Daten, der Ausführung von Remote-Code oder der Verweigerung von Diensten (Denial-of-Service, DoS).

Hier ist eine grundlegende Erklärung, wie ein XXE-Angriff funktioniert:

  1. Ein Angreifer manipuliert ein XML-Dokument, das von der angegriffenen Anwendung verarbeitet wird, indem er bösartige externe Entitäten in das Dokument einfügt. Eine externe Entität ist ein Verweis auf eine externe Ressource, die normalerweise in einem DTD (Document Type Definition)- oder XML-Schema definiert ist.

  2. Der Angreifer versucht, die Anwendung dazu zu bringen, die bösartigen externen Entitäten zu verarbeiten, indem er beispielsweise eine speziell präparierte HTTP-Anfrage oder XML-Daten an die Anwendung sendet.

  3. Wenn die Anwendung die bösartigen externen Entitäten verarbeitet, kann dies verschiedene Auswirkungen haben, einschließlich des Zugriffs auf sensible Dateien oder Daten auf dem Server, der Ausführung von Remote-Code oder der Verweigerung von Diensten.

Ein typisches Beispiel für einen XXE-Angriff ist der Diebstahl von sensiblen Dateien, wie z. B. der Inhalt von Konfigurationsdateien oder Passwortdateien auf dem Server. Durch geschickte Manipulation des XML-Dokuments kann ein Angreifer die Anwendung dazu bringen, den Inhalt dieser Dateien preiszugeben.

Um sich gegen XXE-Angriffe zu schützen, müssen Entwickler sorgfältig prüfen, wie XML-Daten in ihren Anwendungen verarbeitet werden. Sie sollten sicherstellen, dass sie sichere XML-Parser verwenden, externe Entitäten deaktivieren, XML-Daten nicht direkt in Verbindung mit vertraulichen Dateien oder Daten verwenden und eingehende XML-Daten gründlich validieren und filtern, um unerwünschte Entitäten zu entfernen. Das Aktivieren von XML-Schema-Validierung und das Verwenden von Content Security Policies können ebenfalls dazu beitragen, XXE-Angriffe zu verhindern. Es ist auch wichtig, dass Administratoren regelmäßig ihre Systeme und Anwendungen auf bekannte XXE-Schwachstellen überprüfen und Sicherheitsupdates installieren, um potenzielle Angriffspunkte zu minimieren.

 


Command Injection

Command Injection ist eine Art von Angriff in der Cyber-Sicherheit, bei dem ein Angreifer bösartige Befehle in die Eingabevariablen eines Systems einschleust. Diese Eingabevariablen werden normalerweise von einer Anwendung oder einem Programm interpretiert und an das Betriebssystem weitergegeben, um Befehle auszuführen. Ein erfolgreicher Command Injection-Angriff ermöglicht es dem Angreifer, unerwünschte Befehle auszuführen, was zu verschiedenen Arten von Schäden führen kann, wie z. B.:

  1. Ausführen von Systembefehlen: Der Angreifer kann Systembefehle einschleusen, um Dateien zu erstellen, zu löschen oder zu ändern, Prozesse zu starten oder zu beenden, Netzwerkkommunikation durchzuführen oder andere bösartige Aktionen auszuführen.

  2. Vertrauliche Informationen stehlen: Durch das Ausführen von Befehlen kann der Angreifer auf vertrauliche Informationen zugreifen, die auf dem betroffenen System gespeichert sind. Dies kann Benutzerkonten, Passwörter, sensible Dateien und andere kritische Daten umfassen.

  3. Systemkompromittierung: Ein erfolgreich durchgeführter Command Injection-Angriff kann dazu führen, dass ein Angreifer die vollständige Kontrolle über das betroffene System übernimmt. Dies kann zur Installation von Hintertüren, zur Übernahme von Administratorrechten oder zur Ausführung anderer schädlicher Aktivitäten führen.

Command Injection-Angriffe sind häufig in Webanwendungen, Skripten und anderen Softwareanwendungen zu finden, die Benutzereingaben verarbeiten und an das Betriebssystem weitergeben. Um solche Angriffe zu verhindern, ist es wichtig, Eingaben gründlich zu validieren, sicherzustellen, dass Benutzerdaten nicht direkt in Befehle eingefügt werden, und Sicherheitsmechanismen wie die Verwendung von sicheren APIs und das Prinzip des geringsten Privilegs zu implementieren.

 


Cross-Site Scripting - XSS

Cross-Site Scripting (XSS) ist eine Sicherheitslücke in Webanwendungen, bei der Angreifer bösartigen Code (in der Regel JavaScript) in Webseiten einschleusen, die dann von anderen Benutzern dieser Website ausgeführt wird. Dies geschieht oft, indem der Angreifer den bösartigen Code in Eingabefelder oder Parameter einer Webseite einfügt, der dann ungefiltert an andere Benutzer weitergegeben wird.

Es gibt verschiedene Arten von XSS-Angriffen, darunter:

  1. Reflektiertes XSS: Der bösartige Code wird in eine URL eingefügt und an einen Benutzer weitergegeben, der dann auf diese URL klickt. Die Anwendung verarbeitet die Eingabe und führt den Code aus, was zu einem Angriff führt.

  2. Persistentes XSS: Der bösartige Code wird dauerhaft in der Datenbank oder auf dem Server gespeichert und wird bei jedem Besuch der betroffenen Seite an alle Benutzer ausgeliefert.

Die Auswirkungen von XSS-Angriffen können vielfältig sein, darunter:

  • Diebstahl von Cookies und Sitzungsinformationen, um auf Benutzerkonten zuzugreifen.
  • Umleitung auf Phishing-Seiten oder Malware-Downloads.
  • Manipulation von Inhalten auf der Webseite, um gefälschte Nachrichten anzuzeigen oder Benutzer zu täuschen.
  • Ausnutzung von Browser-Schwachstellen zur Übernahme von Benutzerkonten oder zum Ausführen von weiterem schädlichem Code.

Um sich vor XSS-Angriffen zu schützen, sollten Webentwickler Eingaben von Benutzern ordnungsgemäß validieren und säubern, bevor sie sie auf der Webseite anzeigen. Außerdem können Sicherheitsmechanismen wie Content Security Policy (CSP) implementiert werden, um die Ausführung von bösartigem Code zu verhindern. Benutzer sollten auch vorsichtig sein und keine verdächtigen Links anklicken oder Informationen auf unsicheren Websites eingeben.

 


SQL-Injection - SQLI

SQL-Injection (SQLI) ist eine Art von Angriff, bei dem ein Angreifer bösartigen SQL-Code in Eingabefelder oder Parameter einer Webseite einschleust, der dann von der dahinterliegenden Datenbank ausgeführt wird. Diese Angriffsmethode nutzt Schwachstellen in der Eingabevalidierung aus, um unbefugten Zugriff auf die Datenbank zu erlangen oder sie zu manipulieren.

Ein Beispiel für SQL-Injection wäre, wenn ein Angreifer in einem Login-Formular einen SQL-Befehl wie "OR 1=1" in das Benutzername-Feld eingibt. Wenn die Webanwendung nicht ausreichend gegen SQL-Injection geschützt ist, könnte der Angreifer erfolgreich eingeloggt werden, da der eingeschleuste SQL-Befehl dazu führt, dass die Abfrage immer wahr ist.

SQL-Injection kann verschiedene Auswirkungen haben, darunter:

  1. Die Offenlegung vertraulicher Informationen aus der Datenbank.
  2. Die Manipulation von Daten in der Datenbank.
  3. Die Ausführung von bösartigen Aktionen auf dem Server, wenn die Datenbank privilegierte Funktionen unterstützt.
  4. Die Zerstörung oder Beschädigung von Daten.

Um sich vor SQL-Injection-Angriffen zu schützen, sollten Webentwickler sichere Programmierpraktiken anwenden, wie z.B. die Verwendung von parameterisierten Abfragen oder ORM (Object-Relational Mapping)-Frameworks, um sicherzustellen, dass alle Benutzereingaben sicher behandelt werden. Außerdem ist es wichtig, regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchzuführen und Sicherheitspatches zeitnah zu installieren.

 


Injection

Injection bezieht sich auf eine Sicherheitslücke in einer Anwendungssoftware, bei der ein Angreifer bösartigen Code in eine Anfrage einschleust, die dann von der Anwendung verarbeitet wird. Dieser Code wird oft in Form von SQL-Code, Shell-Befehlen oder anderen Skripten eingesetzt, um unerlaubten Zugriff zu erlangen, Daten zu manipulieren oder die Kontrolle über das betroffene System zu übernehmen.

Die häufigste Form der Injection ist die SQL-Injection (SQLI), bei der Angreifer SQL-Befehle in Webformulare, URL-Parameter oder andere Eingabefelder einschleusen, die von einer Webanwendung verarbeitet werden. Durch eine erfolgreiche SQL-Injection können Angreifer Datenbankabfragen manipulieren und auf vertrauliche Informationen zugreifen.

Andere Arten von Injections umfassen unter anderem Cross-Site Scripting (XSS), bei dem bösartiger JavaScript-Code in Webseiten eingeschleust wird, und Command Injection, bei der Angreifer Shell-Befehle in eine Anwendung einschleusen, die dann auf dem Server ausgeführt werden. Injections sind eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit von Anwendungen und erfordern entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wie Input-Validierung und die Verwendung von parametrisierten Abfragen, um Angriffe zu verhindern.

 


Brute-Force-Angriff

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, die in der Informationssicherheit verwendet wird, um Passwörter oder Verschlüsselungen zu knacken. Dabei versucht der Angreifer systematisch alle möglichen Kombinationen von Zeichen, Zahlen und Symbolen, um das gewünschte Passwort oder die Verschlüsselung zu erraten.

Diese Methode ist zwar zeitaufwändig, aber wenn die Länge und Komplexität des Passworts oder der Verschlüsselung nicht ausreichend hoch sind, kann ein Brute-Force-Angriff erfolgreich sein. Um die Effektivität solcher Angriffe zu verringern, setzen Systeme oft Maßnahmen wie eine begrenzte Anzahl von Versuchen oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein.

 


Broken Access Control

Broken Access Control (Gebrochene Zugriffskontrolle) bezieht sich auf eine Schwachstelle in der Sicherheitskonfiguration einer Anwendung oder eines Systems, die es einem Angreifer ermöglicht, auf Ressourcen zuzugreifen, für die er keine Berechtigung haben sollte. Diese Schwachstelle tritt auf, wenn die Zugriffskontrollmechanismen nicht ordnungsgemäß implementiert oder durchgesetzt werden.

Typischerweise tritt Broken Access Control auf, wenn:

  1. Benutzerberechtigungen nicht korrekt überprüft werden, bevor der Zugriff auf eine Ressource gewährt wird.
  2. Direkte Zugriffe auf URLs, Dateien oder andere Ressourcen möglich sind, ohne dass die Zugriffskontrolle überprüft wird.
  3. Zugriffskontrollen basierend auf veralteten oder unzureichenden Authentifizierungs- oder Autorisierungsmethoden implementiert sind.
  4. Fehlerhafte Konfigurationen oder unzureichende Sicherheitsrichtlinien es einem Angreifer ermöglichen, Berechtigungen zu umgehen oder zu erweitern.

Diese Schwachstelle kann schwerwiegende Auswirkungen haben, da sie es einem Angreifer ermöglichen kann, auf sensible Daten zuzugreifen, Systeme zu manipulieren oder andere bösartige Aktionen auszuführen, für die er keine Berechtigung haben sollte. Um Broken Access Control zu vermeiden, ist es wichtig, eine robuste Zugriffskontrollstrategie zu implementieren, die sicherstellt, dass nur autorisierte Benutzer auf die entsprechenden Ressourcen zugreifen können und dass alle Zugriffe ordnungsgemäß überprüft und durchgesetzt werden.

 


Cross-Site Request Forgery - CSRF

Cross-Site Request Forgery (CSRF) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem ein Angreifer unbemerkt Aktionen im Namen eines authentifizierten Benutzers auf einer Webseite ausführt. Dies geschieht, indem der Angreifer den Browser des Benutzers dazu bringt, ungewollte Anfragen an eine andere Website oder Webanwendung zu senden, auf der der Benutzer bereits angemeldet ist. Das Ziel eines CSRF-Angriffs ist es, Aktionen im Kontext des authentifizierten Benutzers auszuführen, ohne dass der Benutzer dies beabsichtigt.

Hier ist eine typische Vorgehensweise bei einem CSRF-Angriff:

  1. Der Angreifer erstellt eine gefälschte Website oder einen bösartigen Link, der eine Aktion auf der Zielwebsite auslöst.

  2. Der Benutzer, der auf die gefälschte Website gelockt wird oder den bösartigen Link öffnet, ist bereits bei der Zielwebsite angemeldet.

  3. Die gefälschte Website oder der bösartige Link führt eine Anfrage an die Zielwebsite aus, um im Namen des Benutzers eine unerwünschte Aktion durchzuführen. Dies kann beispielsweise das Ändern des Passworts, das Auslösen von Geldtransfers oder das Posten von Inhalten in sozialen Medien sein.

  4. Da die Anfrage von der Zielwebsite als authentifizierter Benutzer empfangen wird, führt die Website die Anfrage aus, ohne zu wissen, dass es sich um einen Angriff handelt.

CSRF-Angriffe sind insbesondere gefährlich, wenn die Zielwebsite vertrauliche oder sensible Aktionen zulässt, ohne zusätzliche Authentifizierungsschritte oder Bestätigungen vom Benutzer zu verlangen. Um sich vor CSRF-Angriffen zu schützen, können Website-Entwickler Maßnahmen wie CSRF-Token-Prüfungen implementieren, bei denen bei jeder Anfrage überprüft wird, ob ein gültiges CSRF-Token vorhanden ist. Benutzer können sich auch schützen, indem sie sich abmelden, wenn sie eine Website verlassen, und sicherstellen, dass sie keine nicht vertrauenswürdigen Links oder Websites öffnen. Moderne Webbrowser haben auch Schutzmechanismen gegen CSRF-Angriffe eingebaut.