Behavioral Patterns, auch bekannt als Verhaltensmuster oder Verhaltensdesignmuster, sind in der Softwareentwicklung und im Bereich des Software-Designs eine Kategorie von Entwurfsmustern (Design Patterns). Diese Muster beschreiben bewährte Lösungen für häufig auftretende Probleme im Zusammenhang mit der Kommunikation und Interaktion zwischen Objekten in einem Programm.
Behavioral Patterns konzentrieren sich darauf, wie Klassen und Objekte zusammenarbeiten, um das Verhalten und die Aufgaben eines Programms zu organisieren. Sie bieten eine Möglichkeit, die Kommunikation und Interaktion zwischen den verschiedenen Teilen eines Systems zu verbessern, ohne dass die einzelnen Komponenten stark miteinander verbunden sind. Dadurch wird die Flexibilität und Wartbarkeit der Software erhöht.
Es gibt verschiedene Behavioral Patterns, darunter:
Observer (Beobachter): Ermöglicht die Definition eines Abhängigkeitsmechanismus, so dass Objekte automatisch benachrichtigt werden, wenn sich der Zustand eines anderen Objekts ändert.
Strategy (Strategie): Ermöglicht es, verschiedene Algorithmen oder Verhaltensweisen innerhalb eines Objekts zu definieren und sie zur Laufzeit austauschbar zu machen, ohne die Schnittstelle zu ändern.
Command (Befehl): Kapselt einen Befehl als ein Objekt, wodurch Parameterisierung, Verzögerung oder Protokollierung von Befehlen ermöglicht wird.
Template Method (Schablonenmethode): Definiert das Grundgerüst eines Algorithmus in einer Methode, wobei bestimmte Schritte in den Unterklassen überschrieben werden können.
Chain of Responsibility (Ketten von Verantwortung): Ermöglicht es, Anfragen durch eine Kette von potenziellen Empfängern zu senden, bis einer die Anfrage behandelt.
Iterator (Iterator): Ermöglicht den sequenziellen Zugriff auf die Elemente einer Sammlung, ohne deren interne Repräsentation offenzulegen.
State (Zustand): Ermöglicht es einem Objekt, sein Verhalten zu ändern, wenn sich sein interner Zustand ändert.
Diese Muster dienen als bewährte Lösungen, die Entwickler verwenden können, um wiederkehrende Probleme im Softwareentwurfsprozess zu lösen. Sie fördern die Modularität, Flexibilität und Erweiterbarkeit von Software und erleichtern deren Wartung und Weiterentwicklung.