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Entity Manager

Ein Entity Manager ist ein zentraler Bestandteil von ORM-Frameworks (Object-Relational Mapping), vor allem im Zusammenhang mit Java (JPA – Java Persistence API), aber auch in anderen Sprachen wie PHP (Doctrine ORM).

Hier ist eine verständliche Erklärung:


💡 Definition:

Ein Entity Manager ist eine Komponente, die sich um die Verwaltung von Datenbank-Entities (also Objekten/Datensätzen) kümmert. Er bildet die Schnittstelle zwischen der objektorientierten Welt des Codes und der relationalen Welt der Datenbank.


📦 Aufgaben eines Entity Managers:

  1. Persistieren (Speichern):

    • Speichert ein neues Objekt (Entity) in der Datenbank.

    • Beispiel: $entityManager->persist($user);

  2. Finden/Laden:

    • Holt ein Objekt anhand seiner ID oder anderer Kriterien.

    • Beispiel: $entityManager->find(User::class, 1);

  3. Aktualisieren:

    • Änderungen an einem Objekt werden verfolgt und in die Datenbank geschrieben (z. B. beim flush()).

  4. Entfernen/Löschen:

    • Löscht ein Objekt aus der Datenbank.

    • Beispiel: $entityManager->remove($user);

  5. Transaktionen verwalten:

    • Beginnt, commitet oder rollt Transaktionen zurück.

  6. Query-Handling:


🔁 Lebenszyklus von Entities:

Der Entity Manager verwaltet den „Zustand“ von Objekten:

  • managed (verfolgt Änderungen),

  • detached (nicht mehr verwaltet),

  • removed (zum Löschen markiert),

  • new (noch nicht gespeichert).


🛠 Beispiel mit Doctrine (PHP):

$user = new User();
$user->setName('Max Mustermann');

$entityManager->persist($user); // Zum Speichern vormerken
$entityManager->flush();        // Tatsächlich in DB schreiben

Fazit:

Der Entity Manager ist der zentrale Ansprechpartner, wenn es darum geht, mit Datenbankobjekten zu arbeiten – lesen, schreiben, ändern, löschen. Er abstrahiert die SQL-Ebene und macht die Datenbankarbeit objektorientiert steuerbar.


Aspect Oriented Programming - AOP

Aspect-Oriented Programming (AOP) ist ein Programmierparadigma, das sich darauf konzentriert, Querschnittsfunktionen (Cross-Cutting Concerns) modular zu kapseln. Es ergänzt objektorientierte oder funktionale Programmierung, indem es Code, der sich durch viele Klassen oder Module zieht, auslagert und separat behandelt.


💡 Ziel:

Probleme wie Logging, Sicherheitsprüfungen, Fehlerbehandlung, Transaktionsmanagement oder Performance-Messungen sind typische Cross-Cutting Concerns. Diese wiederholen sich oft in vielen Klassen und Methoden – AOP ermöglicht es, solchen Code zentral zu schreiben und automatisch an den richtigen Stellen auszuführen.


🔧 Grundbegriffe:

  • Aspect: Ein Modul, das eine Querschnittsfunktion kapselt.

  • Advice: Der eigentliche Code, der ausgeführt wird (z. B. vor, nach oder anstatt einer Methode).

  • Join Point: Ein Punkt im Programmablauf, an dem ein Aspect eingreifen kann (z. B. Methodenaufruf).

  • Pointcut: Eine Definition, welche Join Points betroffen sind (z. B. "alle Methoden in Klasse X").

  • Weaving: Der Prozess, bei dem Aspect-Code mit dem eigentlichen Code „verwoben“ wird – zur Laufzeit, beim Kompilieren oder beim Laden.


🛠 Beispiel (in Java mit Spring AOP):

@Aspect
public class LoggingAspect {
    @Before("execution(* com.example.service.*.*(..))")
    public void logBeforeMethod(JoinPoint joinPoint) {
        System.out.println("Methode wird aufgerufen: " + joinPoint.getSignature().getName());
    }
}

Dieser Code führt automatisch Logging aus, bevor jede Methode im com.example.service-Paket ausgeführt wird.


✅ Vorteile:

  • Bessere Modularität

  • Weniger Code-Duplikate

  • Trennung von Fachlogik und Querschnittslogik


❌ Nachteile:

  • Kann die Lesbarkeit erschweren (man sieht nicht sofort, was alles beim Methodenaufruf passiert).

  • Debugging kann komplexer sein.

  • Oft framework-abhängig (z. B. Spring, AspectJ).


Salesforce Apex

Salesforce Apex ist eine objektorientierte Programmiersprache, die speziell für die Salesforce-Plattform entwickelt wurde. Sie ähnelt Java und wird hauptsächlich verwendet, um benutzerdefinierte Geschäftslogik, Automatisierungen und Integrationen in Salesforce zu implementieren.

Wichtige Merkmale von Apex:

  • Cloud-basiert: Läuft ausschließlich auf den Servern von Salesforce.

  • Syntaxähnlichkeit zu Java: Wer Java kennt, kann Apex schnell lernen.

  • Eng mit der Salesforce-Datenbank (SOQL & SOSL) verknüpft: Ermöglicht direkte Datenabfragen und Manipulationen.

  • Ereignisgesteuert: Wird oft durch Salesforce-Trigger (z. B. Änderungen an Datensätzen) ausgeführt.

  • Governor Limits: Salesforce begrenzt Ressourcenverbrauch (z. B. maximale Anzahl von SOQL-Abfragen pro Transaktion), um die Performance der Plattform zu sichern.

Verwendung von Apex:

  • Triggers: Automatische Aktionen bei Änderungen an Datensätzen.

  • Batch-Prozesse: Verarbeitung großer Datenmengen in Hintergrundjobs.

  • Web Services & API-Integrationen: Kommunikation mit externen Systemen.

  • Custom Controllers für Visualforce & Lightning: Steuerung von Benutzeroberflächen.

 


Controller

Ein Controller ist eine zentrale Komponente im Model-View-Controller (MVC)-Architekturmuster. Er fungiert als Vermittler zwischen der Benutzeroberfläche (View) und der Geschäftslogik bzw. den Daten (Model).

Aufgaben eines Controllers

  1. Empfangen von Benutzereingaben

    • Der Controller nimmt Anfragen entgegen (z. B. aus einem Webformular oder einer API-Anfrage).
  2. Verarbeiten der Anfrage

    • Er analysiert die Eingaben und entscheidet, welche Aktion ausgeführt werden soll.
    • Falls nötig, validiert er die Daten.
  3. Kommunikation mit dem Model

    • Der Controller leitet die Anfrage an das Model weiter, um Daten abzurufen, zu ändern oder zu speichern.
  4. Aktualisieren der View

    • Sobald das Model die Anfrage verarbeitet hat, gibt der Controller die Daten an die View weiter.
    • Die View wird dann mit den neuen Informationen aktualisiert.

Beispiel: Blog-System

Angenommen, ein Benutzer möchte einen neuen Blogbeitrag erstellen:

  1. Der Benutzer füllt ein Formular aus und klickt auf „Speichern“ (Eingabe an den Controller).
  2. Der Controller empfängt die Anfrage, validiert die Eingabe und sendet sie an das Model.
  3. Das Model speichert den Beitrag in der Datenbank.
  4. Der Controller ruft die aktualisierte Liste der Beiträge ab und gibt sie an die View weiter.
  5. Die View zeigt nun den neuen Blogbeitrag an.

Beispielcode in PHP (Laravel)

class BlogController extends Controller {
    public function store(Request $request) {
        // Validierung der Benutzereingabe
        $request->validate([
            'title' => 'required|max:255',
            'content' => 'required',
        ]);

        // Neues Blog-Post-Model erstellen und speichern
        BlogPost::create([
            'title' => $request->input('title'),
            'content' => $request->input('content'),
        ]);

        // Weiterleitung zur Blog-Übersicht
        return redirect()->route('blog.index')->with('success', 'Post erstellt!');
    }
}

Fazit

✔ Ein Controller steuert den Ablauf einer Anwendung und trennt Geschäftslogik von der Präsentation.
✔ Er ermöglicht eine saubere Code-Struktur, da jede Komponente (Model, View, Controller) eine klare Aufgabe hat.
✔ In modernen Frameworks wie Laravel, Django oder ASP.NET gibt es oft vorgefertigte Routing-Mechanismen, die automatisch Anfragen den richtigen Controllern zuordnen.

 

 


Catalyst Web Framework

Das Catalyst Framework ist ein flexibles und leistungsstarkes Web-Framework für Perl. Es ermöglicht die Entwicklung skalierbarer und wartbarer Webanwendungen und orientiert sich an dem Model-View-Controller (MVC)-Designmuster.

Hauptmerkmale von Catalyst

MVC-Architektur – Saubere Trennung von Geschäftslogik, Darstellung und Datenverwaltung
Flexibilität – Unterstützt verschiedene Template-Systeme und ORM-Lösungen wie DBIx::Class
Erweiterbarkeit – Viele Plugins und Module verfügbar
Asynchronität – Lässt sich mit Event-Driven Architekturen kombinieren
REST-APIs & WebSockets – Unterstützung für moderne Web-Technologien

Anwendungsfälle


Objektorientiertes Datenbanksystem - OODBMS

Ein objektorientiertes Datenbanksystem (OODBMS) ist ein Datenbanksystem, das die Prinzipien der objektorientierten Programmierung (OOP) mit den Funktionalitäten einer Datenbank kombiniert. Es ermöglicht das Speichern, Abrufen und Verwalten von Daten in Form von Objekten, wie sie in objektorientierten Programmiersprachen (z. B. Java, Python oder C++) definiert werden.

Merkmale eines OODBMS:

  1. Objektmodell:

    • Die Daten werden als Objekte gespeichert, ähnlich wie in einer objektorientierten Programmiersprache.
    • Jedes Objekt hat Attribute (Daten) und Methoden (Funktionen, die mit diesen Daten arbeiten).
  2. Klassen und Vererbung:

    • Objekte werden auf Basis von Klassen definiert.
    • Vererbung ermöglicht es, von bestehenden Klassen neue abzuleiten, wodurch Code- und Datenwiederverwendung gefördert wird.
  3. Kapselung:

    • Die Daten und die zugehörigen Operationen (Methoden) sind im Objekt gebündelt.
    • Dies verbessert die Datenintegrität und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Inkonsistenzen.
  4. Persistenz:

    • Objekte, die normalerweise nur im Arbeitsspeicher existieren, werden im OODBMS dauerhaft gespeichert, sodass sie auch nach dem Beenden des Programms erhalten bleiben.
  5. Identität:

    • Jedes Objekt hat eine eindeutige Identität (OID – Objektidentifikator), unabhängig von seinen Attributwerten. Dies unterscheidet es von relationalen Datenbanken, bei denen die Identität oft durch den Primärschlüssel definiert wird.
  6. Komplexe Datentypen:

    • OODBMS unterstützt komplexe Datentypen, wie z. B. verschachtelte Objekte oder Arrays, ohne dass sie in einfache Tabellenform umgewandelt werden müssen.

Vorteile eines OODBMS:

  • Nahtlose Integration mit OOP: Entwickler können dieselbe Struktur wie in ihrer Programmiersprache verwenden, ohne Daten in relationale Tabellen zu konvertieren.
  • Komplexe Datenstrukturen: Es ist ideal für Anwendungen mit komplexen Daten, z. B. CAD-Systeme, Multimedia-Anwendungen oder wissenschaftliche Daten.
  • Bessere Performance: Weniger Konvertierung zwischen Programm- und Datenbankebene.

Nachteile eines OODBMS:

  • Geringe Verbreitung: Im Vergleich zu relationalen Datenbanksystemen (RDBMS) wie MySQL oder PostgreSQL sind OODBMS weniger verbreitet.
  • Standardisierung: Es gibt weniger standardisierte Abfragesprachen (wie SQL in RDBMS).
  • Steilere Lernkurve: Entwickler müssen sich mit den Prinzipien der Objektorientierung und der spezifischen Implementierung des OODBMS auseinandersetzen.

Beispiele für OODBMS:

  • ObjectDB (für Java-Entwickler optimiert)
  • Versant Object Database
  • db4o (open-source, für Java und .NET)
  • GemStone/S

Objektorientierte Datenbanken sind besonders nützlich, wenn es darum geht, mit komplexen, hierarchischen oder verschachtelten Datenstrukturen zu arbeiten, wie sie in vielen modernen Softwareprojekten vorkommen.

 


Document Object Model - DOM

Das Document Object Model (DOM) ist eine standardisierte Schnittstelle, die von Webbrowsern bereitgestellt wird, um strukturierte Dokumente – insbesondere HTML- und XML-Dokumente – darzustellen und programmatisch zu manipulieren. Es beschreibt die hierarchische Struktur eines Dokuments als Baum, wobei jeder Knoten ein Element, Attribut oder einen Text darstellt.

Hauptmerkmale des DOM:

  1. Baumstruktur:

    • Ein HTML-Dokument wird als hierarchischer Baum dargestellt. Die Wurzel ist das <html>-Element, mit untergeordneten Knoten wie <head>, <body>, <div>, <p> usw.
  2. Objektorientierte Darstellung:

    • Jedes Element im Dokument wird als Objekt repräsentiert, das über Methoden und Eigenschaften angesprochen werden kann.
  3. Interaktivität:

    • Das DOM erlaubt Entwicklern, Inhalte und Stile einer Webseite zur Laufzeit zu ändern. Beispielsweise können JavaScript-Skripte den Text eines <p>-Elements ändern oder ein <div>-Element einfügen.
  4. Plattform- und Programmiersprachenunabhängig:

    • Obwohl es oft mit JavaScript verwendet wird, kann das DOM auch von anderen Sprachen wie Python, Java oder PHP genutzt werden.

Beispiele für DOM-Manipulation:

1. Zugriff auf ein Element:

let element = document.getElementById("meinElement");

2. Ändern des Inhalts:

element.textContent = "Neuer Text";

3. Hinzufügen eines neuen Elements:

let neuerKnoten = document.createElement("div");
document.body.appendChild(neuerKnoten);

Wichtig:

Das DOM wird durch Standards des W3C (World Wide Web Consortium) definiert und ständig weiterentwickelt, um moderne Webtechnologien zu unterstützen.

 

 

 


PSR-11

PSR-11 ist eine PHP-Standard-Empfehlung (PHP Standard Recommendation), die sich mit der Container-Interface-Definition beschäftigt. Sie beschreibt ein einheitliches Interface für Dependency Injection Container, das in PHP-Projekten verwendet werden kann. Dependency Injection Container sind Werkzeuge, die Klassen und ihre Abhängigkeiten verwalten und auflösen.

Ziel von PSR-11

PSR-11 wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass verschiedene Frameworks, Bibliotheken und Tools interoperabel mit Dependency Injection Containern arbeiten können. Durch die Einhaltung dieses Standards wird es möglich, verschiedene Container in einem Projekt zu verwenden, ohne den Code ändern zu müssen.

Kernkomponenten des PSR-11

PSR-11 definiert zwei Interfaces:

  1. ContainerInterface

    • Das zentrale Interface, das Methoden bereitstellt, um Abhängigkeiten aus dem Container zu holen.
namespace Psr\Container;

interface ContainerInterface {
    public function get(string $id);
    public function has(string $id): bool;
}
    • get(string $id): Gibt die Instanz (oder den Service) zurück, die im Container unter einer bestimmten ID registriert ist.
    • has(string $id): Prüft, ob der Container eine Instanz mit der angegebenen ID enthält.
  • 2. NotFoundExceptionInterface

    • Wird ausgelöst, wenn ein Service nicht im Container gefunden wird.
namespace Psr\Container;

interface NotFoundExceptionInterface extends ContainerExceptionInterface {
}

3. ContainerExceptionInterface

    • Wird für generelle Fehler im Container verwendet.

Vorteile von PSR-11

  • Interoperabilität: Verschiedene Frameworks und Bibliotheken können denselben Container nutzen.
  • Standardisierung: Einheitliche API für Containerzugriffe.
  • Erweiterbarkeit: Entwickler können eigene Container erstellen, die den PSR-11-Spezifikationen entsprechen.

Typischer Anwendungsfall

PSR-11 wird häufig in Frameworks wie Symfony, Laravel, oder Zend Framework (jetzt Laminas) verwendet, die Dependency Injection Container bereitstellen. Auch Tools wie PHP-DI oder Pimple unterstützen PSR-11.

Beispiel

Ein einfaches Beispiel für den Einsatz von PSR-11:

use Psr\Container\ContainerInterface;

class MyService {
    public function __construct(private string $message) {}
    public function greet(): string {
        return $this->message;
    }
}

$container = new SomePSR11CompliantContainer();
$container->set('greeting_service', function() {
    return new MyService('Hello, PSR-11!');
});

if ($container->has('greeting_service')) {
    $service = $container->get('greeting_service');
    echo $service->greet(); // Ausgabe: Hello, PSR-11!
}

Fazit

PSR-11 ist eine wichtige Schnittstelle für modernes PHP-Entwickeln, da sie Abhängigkeiten und deren Auflösung standardisiert. Dies führt zu flexibleren und besser wartbaren Anwendungen.

 

 

 


PSR-7

PSR-7 ist eine PHP Standard Recommendation (PSR), die sich auf HTTP-Nachrichten in PHP bezieht. Sie wurde von der PHP-FIG (Framework Interoperability Group) entwickelt und definiert Schnittstellen für das Arbeiten mit HTTP-Nachrichten, wie sie von Webservern und -Clients verwendet werden.

Hauptmerkmale von PSR-7:

  1. Request und Response:
    PSR-7 standardisiert, wie HTTP-Requests und -Responses in PHP dargestellt werden. Es stellt Schnittstellen für:

    • RequestInterface: Repräsentiert HTTP-Anfragen.
    • ResponseInterface: Repräsentiert HTTP-Antworten.
  2. Unveränderlichkeit (Immutability):
    Alle Objekte sind unveränderlich. Das bedeutet, dass Änderungen an einem HTTP-Objekt ein neues Objekt erzeugen, anstatt das bestehende zu modifizieren. Dies verbessert die Vorhersagbarkeit und erleichtert Debugging.

  3. Streams:
    PSR-7 verwendet Stream-Objekte, um HTTP-Nachrichtenkörper zu handhaben. Die StreamInterface definiert Methoden für die Arbeit mit Streams (z. B. read(), write(), seek()).

  4. ServerRequest:
    Die Schnittstelle ServerRequestInterface erweitert RequestInterface, um zusätzliche Daten wie Cookies, Server-Parameter und hochgeladene Dateien zu behandeln.

  5. Kompatibilität mit Middleware:
    PSR-7 ist der Grundstein für Middleware-Architekturen in PHP. Es erleichtert die Entwicklung von Middleware-Komponenten, die HTTP-Anfragen verarbeiten und Antworten manipulieren.

Verwendung:

PSR-7 ist in modernen PHP-Frameworks und -Libraries weit verbreitet, darunter:

Ziel:

Das Ziel von PSR-7 ist es, die Interoperabilität zwischen verschiedenen PHP-Bibliotheken und -Frameworks zu verbessern, indem ein gemeinsamer Standard für HTTP-Nachrichten definiert wird.

 


PSR-2

PSR-2 ist eine Richtlinie für den Programmierstil in PHP, die von der PHP-Fig (Framework Interop Group) als Empfehlung erstellt wurde. Die Abkürzung „PSR“ steht für „PHP Standards Recommendation“. PSR-2 wurde speziell entwickelt, um den Code lesbarer und einheitlicher zu machen, sodass verschiedene Entwicklerteams besser zusammenarbeiten können.

Die wichtigsten Punkte in PSR-2:

  1. Einrückungen: Verwende vier Leerzeichen statt Tabs.
  2. Zeilenlänge: Der Code sollte pro Zeile nicht mehr als 80 Zeichen haben, maximal aber 120 Zeichen.
  3. Dateistruktur: Jede PHP-Datei muss entweder ausschließlich Klassen, Funktionen oder ausführbaren Code enthalten, aber nicht beides gemischt.
  4. Klammern: Die öffnende geschweifte Klammer { für Klassen und Methoden gehört in die nächste Zeile, die für Kontrollstrukturen wie if oder for in dieselbe Zeile.
  5. Leerzeichen: Zwischen Kontrollstrukturen und den runden Klammern sowie bei Operatoren wie =, +, etc., wird ein Leerzeichen verwendet.

Beispiel

Hier ist ein einfaches Beispiel, das die Richtlinien zeigt:

<?php

namespace Vendor\Package;

class ExampleClass
{
    public function exampleMethod($arg1, $arg2 = null)
    {
        if ($arg1 === $arg2) {
            throw new \Exception('Arguments cannot be equal');
        }

        return $arg1;
    }
}

PSR-2 wurde inzwischen von PSR-12 erweitert und ersetzt, das zusätzliche Regeln zur Verbesserung der Code-Konsistenz einführt.