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Closed Source

Closed Source (auch Proprietary Software genannt) bezeichnet Software, deren Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist und nur vom Eigentümer bzw. Entwickler eingesehen, geändert und weitergegeben werden kann. Im Gegensatz zu Open Source-Software, bei der der Quellcode offengelegt wird, bleibt der Quellcode bei Closed Source streng vertraulich.

Eigenschaften von Closed Source Software:

  1. Geschützter Quellcode: Der Quellcode der Software ist nicht für die Öffentlichkeit einsehbar. Nur der Entwickler oder das Unternehmen, das die Software besitzt, hat Zugriff darauf. Dadurch wird verhindert, dass Dritte die Funktionsweise der Software nachvollziehen oder Änderungen daran vornehmen können.

  2. Lizenzrechtliche Beschränkungen: Closed Source Software wird häufig unter restriktiven Lizenzen vertrieben, die die Nutzung, Modifikation und Weitergabe streng regulieren. Dies bedeutet, dass Nutzer die Software nur innerhalb der durch die Lizenz erlaubten Rahmenbedingungen verwenden dürfen.

  3. Zugangsbeschränkung: Nur autorisierte Entwickler oder Teams innerhalb des Unternehmens, das die Software besitzt, haben die Berechtigung, den Code zu modifizieren oder neue Funktionen hinzuzufügen.

  4. Kommerzielle Nutzung: Closed Source Software wird oft als kommerzielles Produkt angeboten. Nutzer müssen in der Regel eine Lizenz erwerben oder Abonnements abschließen, um die Software zu nutzen. Typische Beispiele sind Anwendungen wie Microsoft Office oder Adobe Photoshop.

  5. Geringere Transparenz: Nutzer haben keine Möglichkeit, den Quellcode auf Sicherheitslücken oder versteckte Funktionen (z. B. Backdoors) zu überprüfen. Dies kann ein Risiko darstellen, wenn Vertrauen in die Software-Sicherheit ein kritischer Faktor ist.

Vorteile von Closed Source Software:

  1. Schutz des geistigen Eigentums: Unternehmen schützen ihren Quellcode, um ihre Geschäftsgeheimnisse, Algorithmen oder speziellen Implementierungen vor Nachahmung zu bewahren.
  2. Stabilität und Support: Da der Entwickler oder das Unternehmen die Kontrolle über den Code hat, kann die Qualitätssicherung strenger durchgeführt werden. Außerdem bieten viele Anbieter von Closed Source Software umfassenden technischen Support und regelmäßige Updates.
  3. Geringeres Risiko von Code-Manipulation: Da Dritte keinen Zugriff auf den Quellcode haben, ist die Gefahr geringer, dass unerwünschte Änderungen oder Sicherheitslücken von außen eingefügt werden.

Nachteile von Closed Source Software:

  1. Keine Anpassungsmöglichkeiten: Nutzer können den Code nicht an ihre eigenen Bedürfnisse anpassen oder Fehler eigenständig beheben, da der Zugriff auf den Quellcode fehlt.
  2. Kosten: Closed Source Software ist oft mit Lizenzgebühren oder Abo-Kosten verbunden, die insbesondere für Unternehmen teuer sein können.
  3. Abhängigkeit vom Hersteller: Nutzer sind vollständig auf den Hersteller angewiesen, um Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen oder neue Funktionen bereitzustellen.

Beispiele für Closed Source Software:

Einige bekannte Closed Source Programme und Plattformen sind:

  • Microsoft Windows: Das Betriebssystem ist Closed Source, und der Quellcode ist Eigentum von Microsoft.
  • Adobe Creative Suite: Photoshop, Illustrator und andere Adobe-Produkte sind proprietäre Software.
  • Apple iOS und macOS: Auch die Betriebssysteme von Apple sind Closed Source, was bedeutet, dass Nutzer nur die offiziell bereitgestellten Versionen verwenden können.
  • Proprietäre Datenbanken wie Oracle Database: Diese sind Closed Source und bieten keine Möglichkeit, den Quellcode einzusehen oder anzupassen.

Unterschied zwischen Open Source und Closed Source:

  • Open Source: Der Quellcode ist frei verfügbar, und jeder kann ihn einsehen, ändern und weitergeben (unter bestimmten Bedingungen, abhängig von der Lizenz).
  • Closed Source: Der Quellcode ist nicht zugänglich, und die Nutzung und Verteilung der Software ist stark eingeschränkt.

Zusammenfassung:

Closed Source Software ist proprietäre Software, deren Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist. Sie wird in der Regel von Unternehmen entwickelt und kommerziell angeboten. Nutzer können die Software verwenden, aber weder den Quellcode einsehen noch modifizieren. Dies bietet Vorteile in Bezug auf den Schutz des geistigen Eigentums und die Qualitätssicherung, geht jedoch zulasten der Flexibilität und Transparenz.

 


Quellcode

Quellcode (auch Quelltext oder Code genannt) ist die für Menschen lesbare Anweisungssammlung, die von Programmierern geschrieben wird, um die Funktionsweise eines Programms zu definieren. Er besteht aus einer Abfolge von Befehlen und Anweisungen, die in einer bestimmten Programmiersprache geschrieben sind, wie z. B. Java, Python, C++, JavaScript und vielen anderen.

Merkmale von Quellcode:

  1. Menschlich lesbar: Quellcode wird von Entwicklern geschrieben und ist so gestaltet, dass er für Menschen lesbar und verständlich ist. Oft wird er mit Kommentaren und gut strukturierten Anweisungen versehen, um seine Logik nachvollziehbar zu machen.

  2. Programmiersprachen: Quellcode wird in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben, die unterschiedliche Syntax und Regeln haben. Jede Programmiersprache hat spezifische Zwecke und Anwendungsbereiche.

  3. Maschinenunabhängig: Quellcode ist in seiner Rohform nicht direkt ausführbar. Er muss in eine maschinenlesbare Form (Maschinencode) übersetzt werden, damit der Computer ihn verstehen und ausführen kann. Diese Übersetzung erfolgt durch einen Compiler oder Interpreter.

  4. Bearbeitung und Wartung: Entwickler können Quellcode bearbeiten, erweitern und verbessern, um neue Funktionen hinzuzufügen oder Fehler zu beheben. Der Quellcode bildet die Grundlage für alle weiteren Entwicklungs- und Wartungsarbeiten eines Softwareprojekts.

Beispiel:

Ein einfaches Beispiel in Python, das zeigt, wie Quellcode aussieht:

# Ein einfacher Python-Quellcode, der "Hello, World!" ausgibt
print("Hello, World!")

Dieser Code besteht aus einer einzigen Anweisung (print), die den Text "Hello, World!" auf dem Bildschirm ausgibt. Obwohl es nur eine Zeile ist, muss der Interpreter (in diesem Fall der Python-Interpreter) den Quellcode lesen, verstehen und in Maschinencode umwandeln, damit der Computer die Anweisung ausführen kann.

Verwendung und Bedeutung:

Quellcode ist das Herzstück jeder Softwareentwicklung. Er definiert die Logik, das Verhalten und die Funktionalität einer Software. Einige wichtige Aspekte des Quellcodes:

  • Programmsteuerung: Der Quellcode steuert die Ausführung des Programms und enthält Anweisungen für den Ablauf, Berechnungen und Datenverarbeitungen.
  • Zusammenarbeit: In Softwareprojekten arbeiten oft mehrere Entwickler zusammen. Der Quellcode wird daher in Versionierungssystemen wie Git gespeichert und verwaltet, um die Zusammenarbeit zu erleichtern.
  • Offen oder geschlossen: Manche Softwareprojekte veröffentlichen ihren Quellcode als Open Source, damit andere Entwickler ihn einsehen, bearbeiten und nutzen können. Bei proprietärer Software bleibt der Quellcode oft geheim (Closed Source).

Zusammenfassung:

Quellcode ist der grundlegende, menschenlesbare Text, aus dem Softwareprogramme bestehen. Er wird von Entwicklern geschrieben, um die Funktionalität eines Programms zu definieren und muss von einem Compiler oder Interpreter in Maschinencode umgewandelt werden, bevor ein Computer ihn ausführen kann.

 

 


Hype Driven Development - HDD

Hype Driven Development (HDD) ist ein ironischer Begriff in der Softwareentwicklung, der sich auf die Tendenz bezieht, Technologien oder Praktiken zu verwenden, weil sie gerade im Trend sind, anstatt sie aufgrund ihrer tatsächlichen Eignung für das Projekt auszuwählen. Entwickler oder Unternehmen, die HDD betreiben, neigen dazu, neue Frameworks, Tools oder Programmiersprachen zu adoptieren, weil sie gerade viel Aufmerksamkeit erhalten, ohne ausreichend zu analysieren, ob diese Lösungen wirklich die beste Wahl für ihre spezifischen Anforderungen sind.

Typische Merkmale von HDD:

  • Kurzer Hype-Zyklus: Neue Technologien werden schnell übernommen, oft ohne sie ausreichend zu testen oder zu verstehen. Wenn der Hype nachlässt, wird die Technologie oft wieder aufgegeben.
  • FOMO (Fear of Missing Out): Entwickler oder Teams haben Angst, den Anschluss zu verpassen, wenn sie nicht mit den neuesten Trends Schritt halten.
  • Unklare Vorteile: Die neuen Technologien werden eingeführt, ohne dass klar ist, welche konkreten Probleme sie besser lösen können als bewährte Ansätze.

Insgesamt führt Hype Driven Development häufig zu überkomplexen Architekturen, technischen Schulden und einem hohen Aufwand für die Einarbeitung in ständig wechselnde Technologien.

 


Batch

Ein Batch bezeichnet in der Informatik und Datenverarbeitung eine Gruppe oder einen Stapel von Aufgaben, Daten oder Prozessen, die gemeinsam und in einem Durchlauf verarbeitet werden. Es handelt sich um eine gesammelte Menge von Einheiten (z. B. Dateien, Aufträgen oder Transaktionen), die als ein Paket bearbeitet werden, anstatt jede Einheit einzeln und sofort zu verarbeiten.

Hier sind einige typische Merkmale eines Batches:

  1. Sammlung von Aufgaben: Mehrere Aufgaben oder Daten werden gesammelt und dann gemeinsam verarbeitet.

  2. Einheitliche Verarbeitung: Alle Aufgaben im Batch durchlaufen denselben Prozess oder werden auf die gleiche Weise verarbeitet.

  3. Automatische Ausführung: Ein Batch wird oft zu einem bestimmten Zeitpunkt oder bei Erreichen bestimmter Kriterien automatisch gestartet, ohne menschliches Eingreifen.

  4. Beispiele:

    • Eine Gruppe von Druckaufträgen, die gesammelt und dann zusammen gedruckt wird.
    • Eine Anzahl von Transaktionen, die am Ende des Tages in einem Finanzsystem verarbeitet wird.

Ein Batch dient der Effizienzsteigerung, indem Aufgaben gebündelt und gemeinsam bearbeitet werden, oft zu Zeiten, in denen das System weniger ausgelastet ist, wie nachts.

 


Batch Processing

Batch Processing ist eine Methode in der Datenverarbeitung, bei der eine Gruppe von Aufgaben oder Daten als "Batch" (Stapel) gesammelt und anschließend gemeinsam verarbeitet wird, anstatt sie einzeln in Echtzeit zu bearbeiten. Diese Methode wird häufig verwendet, um große Mengen von Daten effizient zu verarbeiten, ohne dass menschliches Eingreifen notwendig ist, während der Prozess läuft.

Hier sind einige Merkmale von Batch Processing:

  1. Zeitgesteuert: Die Aufgaben werden zu bestimmten Zeiten oder nach dem Erreichen bestimmter Datenmengen ausgeführt.

  2. Automatisiert: Die Verarbeitung erfolgt in der Regel automatisiert und erfordert kein sofortiges Eingreifen.

  3. Effizient: Da viele Aufgaben gleichzeitig bearbeitet werden, kann Batch Processing Ressourcen und Zeit sparen.

  4. Beispiele:

    • Gehaltsabrechnungen am Monatsende.
    • Verarbeitung großer Datenmengen für statistische Analysen.
    • Nächtliches Verarbeiten von Datenbank-Updates.

Es eignet sich besonders für repetitive Aufgaben, die nicht sofort bearbeitet werden müssen, sondern in regelmäßigen Abständen erledigt werden können.

 


Contract Driven Development - CDD

Contract Driven Development (CDD) ist eine Softwareentwicklungsmethode, bei der der Schwerpunkt auf der Definition und Verwendung von Contracts (Verträgen) zwischen verschiedenen Komponenten oder Services liegt. Diese Verträge spezifizieren klar, wie verschiedene Softwareteile miteinander interagieren sollen. CDD wird häufig in Microservices-Architekturen oder bei der Entwicklung von APIs verwendet, um sicherzustellen, dass die Kommunikation zwischen unabhängigen Modulen korrekt und konsistent ist.

Wichtige Konzepte von CDD

  1. Contracts als Quelle der Wahrheit:

    • Ein Contract ist eine formale Spezifikation (z. B. in JSON oder YAML) eines Dienstes oder einer API, die beschreibt, welche Endpunkte, Parameter, Datenformate und Erwartungen an die Kommunikation bestehen.
    • Der Vertrag wird als zentrale Ressource betrachtet, auf dessen Basis Client- und Server-Komponenten entwickelt werden.
  2. Trennung von Implementierung und Vertrag:

    • Die Implementierung eines Services oder einer Komponente muss den spezifizierten Vertrag erfüllen.
    • Die Clients (Nutzer dieses Services) entwickeln ihre Anfragen basierend auf dem Vertrag, unabhängig von der tatsächlichen Implementierung auf der Serverseite.
  3. Vertragsgetriebene Tests:

    • Ein zentraler Aspekt von CDD ist das Testen der Einhaltung des Vertrags durch automatisierte Contract Tests. Diese Tests stellen sicher, dass die Interaktion zwischen verschiedenen Komponenten den erwarteten Vorgaben entspricht.
    • Zum Beispiel kann ein Consumer-Driven Contract verwendet werden, um sicherzustellen, dass die vom Verbraucher erwarteten Daten und Formate vom Anbieter geliefert werden.

Vorteile von Contract Driven Development

  1. Klare Schnittstellendefinition: Durch die explizite Spezifikation der Verträge wird von Anfang an festgelegt, wie Komponenten miteinander kommunizieren, was Missverständnisse und Fehler minimiert.
  2. Unabhängige Entwicklung: Teams, die unterschiedliche Services oder Komponenten entwickeln, können dies parallel tun, solange sie sich an den definierten Vertrag halten.
  3. Erleichterte Integration und Tests: Da die Verträge als Basis dienen, können Mock-Server oder -Clients basierend auf diesen Spezifikationen erstellt werden, um Integrationstests durchzuführen, ohne dass alle Komponenten vorhanden sein müssen.
  4. Erhöhte Konsistenz und Zuverlässigkeit: Durch automatisierte Contract-Tests wird sichergestellt, dass sich Änderungen in einem Service nicht negativ auf andere Systeme auswirken.

Anwendungsfälle von CDD

  • Microservices-Architekturen: In komplexen verteilten Systemen hilft CDD, die Kommunikation zwischen Services zu definieren und zu stabilisieren.
  • API-Entwicklung: In der API-Entwicklung stellt ein Contract sicher, dass die angebotene Schnittstelle den Erwartungen der Nutzer (z. B. anderen Teams oder externen Kunden) entspricht.
  • Consumer-Driven Contracts: Bei Consumer-Driven Contracts (z. B. durch Tools wie Pact) geben Verbraucher eines Services die erwarteten Interaktionen vor, und die Produzenten stellen sicher, dass ihre Services diesen Erwartungen gerecht werden.

Nachteile und Herausforderungen von CDD

  1. Verwaltungsaufwand:
    • Die Pflege und Aktualisierung von Verträgen kann aufwändig sein, insbesondere bei vielen beteiligten Services oder in einer dynamischen Umgebung.
  2. Versionierung und Rückwärtskompatibilität:
    • Wenn Verträge sich ändern, müssen sowohl der Anbieter als auch der Verbraucher synchron angepasst werden, was komplexe Abstimmungen erfordert.
  3. Überdokumentation:
    • In manchen Fällen kann CDD zu einer zu starken Fokussierung auf Dokumentation führen, was die Flexibilität verringert.

Fazit

Contract Driven Development eignet sich besonders für Projekte mit vielen unabhängigen Komponenten, bei denen klare und stabile Schnittstellen entscheidend sind. Es hilft, Missverständnisse zu vermeiden und stellt durch automatisierte Tests sicher, dass die Kommunikation zwischen Services robust bleibt. Die zusätzliche Komplexität bei der Verwaltung von Verträgen muss jedoch bedacht werden.

 


Gearman

Gearman ist ein Open-Source-Job-Queue-Manager und ein verteiltes Task-Handling-System. Es dient dazu, Aufgaben (Jobs) zu verteilen und in parallelen Prozessen auszuführen. Gearman ermöglicht es, große oder komplexe Aufgaben in kleinere Teilaufgaben zu zerlegen, die dann auf verschiedenen Servern oder Prozessen parallel bearbeitet werden können.

Grundlegende Funktionsweise:

Gearman basiert auf einem einfachen Client-Server-Worker-Modell:

  1. Client: Ein Client sendet eine Aufgabe an den Gearman-Server, zum Beispiel das Hochladen und Verarbeiten einer großen Datei oder die Ausführung eines Skripts.

  2. Server: Der Gearman-Server empfängt die Aufgabe und teilt sie in einzelne Jobs auf. Er verteilt diese Jobs dann an verfügbare Worker.

  3. Worker: Ein Worker ist ein Prozess oder Server, der auf den Gearman-Server hört und Aufgaben übernimmt, die er ausführen kann. Sobald er eine Aufgabe abgeschlossen hat, sendet er das Ergebnis an den Server zurück, der es wiederum an den Client weiterleitet.

Vorteile und Anwendungen von Gearman:

  • Verteiltes Rechnen: Gearman ermöglicht es, Aufgaben auf mehrere Server zu verteilen, was die Rechenzeit verkürzen kann. Das ist besonders nützlich bei großen, datenintensiven Aufgaben wie Bildverarbeitung, Datenanalyse oder Web-Scraping.

  • Asynchrone Verarbeitung: Gearman unterstützt die Ausführung von Jobs im Hintergrund. Das bedeutet, dass ein Client nicht warten muss, bis ein Job abgeschlossen ist. Die Ergebnisse können zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden.

  • Lastverteilung: Durch die Verwendung von mehreren Workern kann Gearman die Last von Aufgaben auf mehrere Maschinen verteilen, was eine bessere Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit bietet.

  • Plattform- und Sprachunabhängig: Gearman unterstützt verschiedene Programmiersprachen wie C, Perl, Python, PHP und mehr, sodass Entwickler in ihrer bevorzugten Sprache arbeiten können.

Typische Einsatzszenarien:

  • Batch Processing: Wenn eine große Menge von Daten verarbeitet werden muss, kann Gearman die Aufgabe auf mehrere Worker aufteilen und parallel verarbeiten.

  • Microservices: Gearman kann verwendet werden, um verschiedene Dienste miteinander zu koordinieren und Aufgaben über mehrere Server hinweg zu verteilen.

  • Hintergrundaufgaben: Webseiten können z. B. Aufgaben wie das Generieren von Berichten oder das Versenden von E-Mails in den Hintergrund verschieben, während sie weiterhin Benutzeranfragen bedienen.

Insgesamt ist Gearman ein nützliches Werkzeug, wenn es darum geht, die Last von Aufgaben zu verteilen und die Verarbeitung von Jobs effizienter zu gestalten.

 


Rich Site Summary - RSS

RSS steht für Really Simple Syndication oder Rich Site Summary. Es ist ein Web-Feed-Format, das verwendet wird, um regelmäßig aktualisierte Inhalte von Websites in standardisierter Form zu liefern, ohne die Website selbst besuchen zu müssen. RSS-Feeds enthalten in der Regel Titel, Zusammenfassungen und Links zu den vollständigen Artikeln oder Inhalten.

Wie funktioniert RSS?

  1. Feeds abonnieren: Nutzer können RSS-Feeds von Websites abonnieren, die solche Feeds anbieten. Diese Feeds liefern Informationen über neue Inhalte auf der Website.

  2. RSS-Reader verwenden: Um RSS-Feeds zu lesen, verwendet man einen sogenannten RSS-Reader oder Feed-Reader (Apps oder Programme). Diese Reader sammeln und zeigen alle abonnierten Inhalte an einem Ort an. Beliebte RSS-Reader sind z. B. Feedly oder Inoreader.

  3. Automatische Aktualisierung: Der RSS-Reader überprüft regelmäßig die abonnierten Feeds auf neue Inhalte und zeigt diese dem Nutzer an. So kann man alle Neuigkeiten von verschiedenen Seiten zentral abrufen, ohne jede Seite einzeln zu besuchen.

Vorteile von RSS:

  • Zeitersparnis: Du musst nicht jede Website besuchen, um nach neuen Inhalten zu suchen. Sie kommen direkt zu dir.
  • Übersicht: RSS-Feeds zeigen dir nur die neuesten und relevantesten Inhalte an.
  • Werbefrei: In einem RSS-Feed sind oft weniger störende Werbebanner als auf den eigentlichen Webseiten.

Beispiele für den Einsatz:

  • Abonnieren von News-Websites, um die neuesten Schlagzeilen zu erhalten.
  • Verfolgen von Blogs oder Foren, um über neue Beiträge informiert zu werden.
  • Erhalten von Updates von YouTube-Kanälen oder Podcasts über neue Inhalte.

RSS ist eine praktische Methode, um den Überblick über viele verschiedene Websites zu behalten.

 


Captain Hook

CaptainHook ist ein Git-Hook-Manager für PHP, der es Entwicklern ermöglicht, automatisierte Aufgaben im Zusammenhang mit Git-Repositories durchzuführen. Es erleichtert das Einrichten und Verwalten von Git-Hooks, also Skripten, die zu bestimmten Zeitpunkten im Git-Workflow automatisch ausgeführt werden (z. B. vor dem Committen oder Pushen von Code). Dies ist besonders nützlich, um Codestandards durchzusetzen, Tests laufen zu lassen, Commit-Nachrichten zu überprüfen oder fehlerhaften Code zu verhindern.

CaptainHook lässt sich einfach über Composer in Projekte integrieren und bietet Flexibilität, um benutzerdefinierte Hooks und Plugins zu erstellen. Es unterstützt verschiedene PHP-Versionen, wobei die neueste Version PHP 8.0 erfordert​.

 

 


Entity

Eine Entity ist ein zentrales Konzept im Bereich der Softwareentwicklung, insbesondere im Domain-Driven Design (DDD). Es beschreibt ein Objekt oder einen Datensatz, der eine eindeutige Identität besitzt und im Laufe der Zeit seinen Zustand ändern kann. Die Identität einer Entity bleibt dabei immer bestehen, unabhängig davon, wie sich die Eigenschaften der Entity verändern.

Eigenschaften einer Entity:

  1. Eindeutige Identität: Jede Entity hat eine eindeutige Kennung (z.B. eine ID), die sie von anderen Entities unterscheidet. Diese Identität ist das primäre Unterscheidungsmerkmal und bleibt über den gesamten Lebenszyklus der Entity gleich.

  2. Veränderlicher Zustand: Im Gegensatz zu einem Value Object kann sich der Zustand einer Entity ändern. Zum Beispiel können sich die Eigenschaften eines Kunden (Name, Adresse) ändern, aber der Kunde bleibt durch seine Identität immer derselbe.

  3. Geschäftslogik: Entities enthalten oft Geschäftslogik, die mit ihrem Verhalten und Zustand in der Domäne zusammenhängt.

Beispiel für eine Entity:

Stellen wir uns eine Kunden-Entity in einem E-Commerce-System vor. Diese Entity könnte folgende Eigenschaften haben:

  • ID: 12345 (die eindeutige Identität des Kunden)
  • Name: John Doe
  • Adresse: Musterstraße 1, 12345 Stadt

Wenn sich die Adresse oder der Name des Kunden ändert, bleibt die Entity durch ihre ID immer derselbe Kunde. Das ist der wesentliche Unterschied zu einem Value Object, das keine dauerhafte Identität hat.

Entity in der Praxis:

Entities werden oft in Datenbanken durch Tabellen abgebildet, wobei die eindeutige Identität in Form eines Primärschlüssels gespeichert wird. In einem Objektmodell einer Programmiersprache wird die Entity durch eine Klasse oder ein Objekt dargestellt, das die Logik und den Zustand dieser Entität verwaltet.